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Bundesländer > Steiermark
17.05.2019 10:15

Kinderunfälle

Zuhause: Die größten Gefahren für die Kleinsten

  • Mehr als die Hälfte der Kinderunfälle passiert zu Hause
    Mehr als die Hälfte der Kinderunfälle passiert zu Hause
    (Bild: stock.adobe.com)

Es sind Besorgnis erregende Zahlen: In der Steiermark passieren jedes Jahr 30.000 Unfälle mit Kindern, etwa die Hälfte davon im eigenen Zuhause. Zwar gehört ein aufgeschürftes Knie zu einer aktiven Kindheit dazu - doch schwerere Verletzungen wie etwa Verbrennungen können und sollen unbedingt verhindert werden.

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30 Prozent der Kinder-Unfälle passieren im Wohnbereich, weitere 30 Prozent im Bereich Freizeit und Sport. Mit jährlich 30.000 Unglücken weist die Steiermark im Bundesländervergleich damit zwar die niedrigste Zahl auf, viele wären allerdings ganz leicht zu vermeiden.

Verletzungen gehören dazu
Kleinere Stürze sind normal, sie gehören zu einer gesunden Entwicklung des Kindes dazu. Das bestätigt auch Holger Till als Vorstand der Grazer Kinderklinik: „Das ein oder andere aufgeschlagene Knie steht für eine lebendige Kindheit, in der man sich in einem sicheren Umfeld ausprobieren und entwickeln darf.“

  • Holger Till Vorstand der Grazer Kinderklinik und Präsident des Vereins „Große schützen Kleine“
    Holger Till Vorstand der Grazer Kinderklinik und Präsident des Vereins „Große schützen Kleine“
    (Bild: Christian Jauschowetz)

Schwere Verletzungen vermeiden
Eindeutig nicht dazu gehören allerdings Stürze aus dem Fenster oder über die Treppe - diese gehen oft mit schweren Verletzungen einher, könnten aber leicht vermieden werden. „Etwa durch das simple Anbringen eines versperrbaren Fenstergriffs oder eines Treppenschutzgitters“, weiß Till. Gleichzeitig betont der Mediziner aber auch, dass das oft genannte Beispiel mit der Herdplatte - Kind greift einmal drauf und lernt seine Lektion - mit Vorsicht zu genießen ist.

Umgang mit Gefahren
Till begründet das einerseits damit, dass Kinderhaut um ein Vielfaches dünner sei als Erwachsenenhaut, weshalb schnell schwere Verletzungen entstehen könnten. Andererseits verbindet das Kind in der Folge möglicherweise die Gefahr ausschließlich mit einer heißen Herdplatte - „andere Gefahren wie der Wasserkocher werden dann oft unterschätzt oder gar vergessen.“ Für die Erwachsenen heißt das also, Kinder dem Alter entsprechend an den richtigen Umgang mit Gefahrenquellen heranzuführen. Dazu gehört in erster Linie, den Lebensraum kindersicher zu gestalten: Herdschutzgitter, versperrbare Fenstergriffe oder Treppenschutzgitter.

  • Mit versperrbaren Fenstern können lebensgefährliche Stürze verhindert werden
    Mit versperrbaren Fenstern können lebensgefährliche Stürze verhindert werden
    (Bild: stock.adobe.com)

Aus Fehlern lernen
Für unterwegs sollte man etwa Autokindersitze oder Radhelme anschaffen. Es geht aber nicht nur um Kinderschutzartikel, sondern auch um einfache Verhaltensweisen. „Eltern sollten beispielsweise nie ein Kind und eine Tasse Tee gleichzeitig tragen“, sagt Till. "Bereits der Inhalt einer halben Tasse kann ein Baby lebensgefährlich verbrühen.

Sollte es dennoch einmal zu einem Ernstfall kommen, gilt es Ruhe zu bewahren, Erste Hilfe zu leisten und die Rettungskräfte zu alarmieren. Für Holger Till sollte man dann vor allem eines: “daraus lernen".

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