"An ausgewählten Standorten werden wir Internet-Verbindungen anbieten, die bis zu 100 Mal schneller als die Verbindungen sind, zu denen viele Amerikaner heute Zugang haben", erklärte Google-Produktmanager James Kelly zum Start der Bewerbungsfrist. Offensichtlich stieß er damit auf offene Ohren, denn neben den offiziellen Bewerbungen antworteten auch mehr als 190.000 Personen dem Konzern auf die Ausschreibung. Nun liegt es an den Kaliforniern, in den kommenden Monaten die Bewerber genau zu überprüfen.
Viele der Anwärter zeigten sich kreativ, um Googles Aufmerksamkeit auf sich zu lenken. Einige stellten YouTube-Videos online, starteten Facebook-Gruppen und launchten Websites. Die Hauptstadt des US-Bundesstaates Kansas ging sogar so weit, sich vorübergehend von Topeka in Google umzubenennen, während der Bürgermeister der Stadt Sarasota in Florida sich in ein Haifischbecken traute, um seinen Enthusiasmus zu unterstreichen.
Ob all die Aktionen bei Google wirklich Eindruck schinden konnten, ist fraglich. Kelly meinte dazu lapidar auf einem Blog, dass man für schnelles Breitband nicht in einen gefrorenen See oder ein Haifischbecken hüpfen müssen sollte. Trotzdem glaubte er, darin den Ausdruck für die große Nachfrage nach schnellem Internet zu erkennen.
Gegen Ende des Jahres will Google den oder die Sieger der Aktion küren. Die Kosten des Tests sind derzeit noch unbekannt, Experten gehen aber davon aus, dass mehrere Tausend Dollar pro Haushalt für den super-schnellen Anschluss notwendig werden.
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