Mittelmotor?

Hyundai und Kia planen mit Rimac E-Sportwagen

Motor
15.05.2019 12:01

Hyundai und Kia entwickeln sich in letzter Zeit weg vom Billig-Image und haben auch keine Scheu mehr vor echter fahrdynamischer Performance, wie sie mit dem Hyundai i30 N und dem Kia Stinger zeigen. Nun setzt der südkoreanische Konzern dazu an, in dieser Richtung noch einige Schritte weiter zu gehen, und das auch noch elektrisch - mit einer Partnerschaft mit der kroatischen Technologie- und Sportwagenfirma Rimac Automobili.

(Bild: kmm)

Die beiden Marken wollen mit Rimac bei der Entwicklung von Hochleistungs-Elektrofahrzeugen kooperieren, berichten kroatische Medien. Ziel sei es, ihren Übergang zur E-Mobilität beschleunigen und sich als globaler Marktführer beim Vorantreiben dieses Wandels in der Industrie positionieren, hieß es. In diesem Rahmen investiert Hyundai Motor 64 Millionen Euro und Kia Motors 16 Millionen Euro in das kroatische Unternehmen.

Elektrischer Mittelmotor-Sportler?
Konkret sollen die drei Unternehmen bei der Entwicklung einer elektrischen Version von Hyundais Sportfahrzeug der N-Marke und eines leistungsstarken Elektroautos mit Brennstoffzellen-Antrieb zusammenarbeiten. Auch ein batteriebetriebener Mittelmotor-Sportwagen soll geplant sein. Der Hyundai-Konzern, der bereits mehrere E-Fahrzeuge produziert, hat sich vorgenommen, bis 2025 insgesamt 44 elektrifizierte Modelle auf den Markt zu bringen.

Die Partnerschaftsvereinbarung wurde kürzlich zwischen Euisun Chung, Executive Vice Chairman der Hyundai Motor Group, und, Gründer und CEO von Rimac Automobili, am Sitz der kroatischen Firma unterzeichnet.

Rimac sieht in Hyundai einen starken Technologiepartner, betonte dessen CEO Mate Rimac. Das Unternehmen erhofft sich durch die Kooperation, seine Position als „Tier-1-Zulieferer“ von Elektrifizierungskomponenten für die Industrie zu verstärken. Rimac fertigt bereits komplexe High-End-Elektrifizierungssysteme für viele globale Automobilunternehmen, jedoch im kleineren Volumen.

Hyundai und Kia sind mit der Investition auch als Miteigentümer in das kroatische Unternehmen eingestiegen. Gründer Mate Rimac hält nunmehr 47,7 Prozent der Anteile, die chinesische Camel Group hat 14 Prozent, Hyundai 11 Prozent, Porsche 10 Prozent, Kia 2,7 Prozent und den Rest halten kleinere Investoren, berichtete die Tageszeitung „Jutarnji list“ mit Bezug auf Angaben des Unternehmensgründers.

Rimac Automobili mit Sitz in Sveta Nedelja am Stadtrand von Zagreb wurde 2009 von Rimac, der damals 21 Jahre alt war, gegründet. Das Unternehmen beschäftigt 500 Mitarbeiter und produziert neben Elektrifizierungskomponenten auch komplette elektrobetriebene Sportwagen sowie über eine Tochterfirma auch E-Bikes. Bekannt ist Rimac vor allem durch den 800 kW/1.088 PS starken E-Supersportwagen Concept One und dessen Nachfolger C-Two.

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(Bild: kmm)



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