Bluttat in Penzing

Colt-Mörder soll wie “Mr. Monk” gelebt haben

Wien
28.03.2010 17:51
Krankhafter Ordnungszwang, zahlreiche Phobien und oft tagelang in der eigenen Wohnung verbarrikadiert – der mutmaßliche Colt-Mörder (61) aus Penzing hat ein Leben wie der bekannt schrullige TV-Star "Mr. Monk" geführt. Die Hintergründe der Tat bleiben weiter rätselhaft.

„Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass der Franz einen Menschen umbringt. Er war ja so redselig und immer adrett gekleidet“, sinniert ein Pensionist im Wettcafé in der Hütteldorferstraße. „Den Franz“ kennen hier im Grätzel fast alle. Der Würstelstand auf der Schmelz und das Lokal vor seiner Haustüre waren seine zweite Heimat. „Wenn er sich nicht wieder für Tage in seiner Wohnung verbarrikadiert hat“, erzählen die Bekannten weiter.

Hintergründe siehe Infobox!

Ermittler stehen vor Kriminalrätsel
Seit Freitag ist der 61-Jährige tot. Eine Bekannte fand ihn leblos ihn der Wohnung, neben im lag die Leiche einer 45-jährige Frau, hingerichtet durch einen gezielten Kopfschuss aus dem Colt des pensionierten Speditionskaufmanns. Die Tatortermittler der Polizei stehen vor einem Kriminalrätsel. Es gab weder einen Abschiedsbrief noch Kampfspuren im Zimmer.

Eine enge Freundin zur „Krone“: „Franz hatte seit Jahren Depressionen, zuletzt ging es ihm aber wieder besser. Er war so schrullig und liebenswert wie 'Mr. Monk'.“

von Gregor Brandl, Kronen Zeitung

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