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Nächster Fehler: Schiri-Debatte geht munter weiter

Fußball
29.03.2010 10:05
Die (Fehl-)Leistungen der Schiedsrichter und deren Assistenten in der tipp3-Bundesliga haben in den letzten Wochen mehrmals für Zündstoff gesorgt. Auch in der aktuellen Runde gab es Aufregung um einen fragwürdigen Elfmeter, der Rapid gegen Kärnten 2:1 in Führung brachte und der am Sonntag sogar von Schiri-Boss Johann Hantschk kritisiert wurde.

Der Chef der österreichischen Schiedsrichter meinte nach Studium der TV-Bilder: "Das war keine strafstoßwürdige Situation, das muss man zugeben, dazu muss man stehen."

Referee Bernhard Brugger hatte bei einer Flanke von Rapids Nikica Jelavic, die Daniel Gramann traf, auf Elfmeter wegen Handspiel entschieden. Brugger hatte sich dabei auf eine Intervention seines ersten Assistenten Sebastian Gishamer verlassen. Auch beim Wiener Derby zwischen Rapid und Austria am 14. März hatte eine Elfer-Entscheidung von Referee Gerhard Grobelnik nach Rücksprache mit Assistent Alain Hoxha für Wirbel gesorgt.

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Angesichts der Serie an Aufregern gab es am Sonntag bei einem Schiedsrichter-Seminar in Niederösterreich auch reichlich Gesprächsstoff. "Es sind Fehler passiert, da gibt es nichts zu beschönigen", meinte Hantschk und fügt hinzu: "Derzeit wird jedes Spiel seziert und zerlegt, man sucht nach Fehlern der Schiedsrichter. Am Schluss bleibt immer einer über, der schwarze Mann. Damit müssen wir leben."

"Aufblatteln" bei jeder Gelegenheit
Auf die Frage, was man gegen die vielen Fehler machen könne, sagte Hantschk: "Wir müssen die Fehler aufs Mindestmaß minimieren, auch wenn wir keine TV-Kontrolle haben. Ein Schiedsrichter muss 95 Minuten voll konzentriert sein. Die Schiedsrichter waren vor 20 Jahren sicher nicht besser, aber sie wurden vom TV verschont. Heute wirst du bei jeder Fehlentscheidung 'aufgeblattelt'. Im Strafraum geht es heutzutage wie beim Wrestling zu: halten, klammern, zerren. Eine einzelne Person kann das gar nicht erfassen."

Einen guten Schiedsrichter zeichnen für Hantschk körperliche Fitness, Routine, Erfahrung, die Fähigkeit, das Spiel zu lesen, sowie die Positionierung im Spiel aus, da sich dadurch der Sichtwinkel aufs Geschehen ergibt.

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(Bild: KMM)



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