TV-Bauprofi im Talk

Nussbaum: „Pfuscher werden nicht aussterben“

Seit zehn Jahren ist er im TV Baupfusch auf der Spur, hat schon vielen Häuselbauern geholfen. Im Talk mit Sasa Schwarzjirg (Video oben) informiert Günther Nussbaum nicht nur darüber, wie man Pfuschern nicht auf den Leim geht, sondern verrät auch, wie er sich mit Klagen und Drohungen herumzuschlagen hat.

Seine ATV-Show „Pfusch am Bau“ ist ein Quotengarant und auch in der aktuellen Staffel, die gerade jeden Donnerstag um 20.15 Uhr läuft, hat Günther Nussbaum wieder einige harte Fälle zu bearbeiten. „In dieser Staffel war fast jeder Fall extrem“, berichtet der Bau-Sachverständige im Talk mit Sasa Schwarzjirg. Es sei dieses Mal „ein Sammelsurium an schlimmen Sachen, die Häuselbauern passieren kann“. 

Doch wie kann man sich als Häuselbauer vor Pfuschern am besten schützen? Laut Nussbaum ist Aufklärung am wichtigsten. „Dass der Billigstanbieter nicht immer der beste ist“, führt er aus. „Dass ein Baumeister natürlich eine Absicherung gegenüber einem Bauunternehmer ist. Nicht überall wo Baumeister drauf steht, ist immer ein Baumeister drinnen. Mit Aufklärungsarbeit spielt man natürlich guten Baufirmen entgegen.“ Er ist sich aber sicher: „Aber trotzdem werden die Pfuscher nicht aussterben.“

„Ich bin seit fast zehn Jahren nie ohne Klage gewesen“
Mit seiner Arbeit und Aufklärung habe er dennoch schon Tausenden Menschen geholfen, nicht auf Baupfuscher reinzufallen. Doch für ihn bleibe diese Arbeit nicht immer ohne Konsequenzen. Klagen würden an der Tagesordnung stehen, so Nussbaum. „Ich habe diese Woche schon wieder zwei neue Klagsdrohungen bekommen, bin jetzt seit fast zehn Jahren nie ohne Klage gewesen - üble Nachrede, Rufschädigung, Kreditschädigung.“ Und weiter: „Natürlich, weil wer berichtet denn mit den Namen über die Firmen. Und der Endverbraucher braucht ja einen Namen. Weil sonst kann ich ja nicht weiteres Unheil vermeiden.“

Selbst Drohungen habe er schon erhalten, plaudert der ATV-Star aus dem Nähkästchen. „Man ist halt eine Zeit lang vorsichtig und schaut unters Auto“, lacht er. „Es geht ja immer um viel Geld, das darf man nicht vergessen. Und gerade die Leute, die die größten Verbrecher sind, vor denen muss man sich hüten, die machen dann die Anzeigen in den meisten Fällen.“ Er lasse sich aber nicht einschüchtern. „Vorsicht ist angesagt, aber ich bleibe immer bei der Sache, bin objektiv - und mit mir kann man natürlich auch reden.“

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