Nach Christchurch

Ardern wirbt für Initiative gegen Hass im Netz

Web
14.05.2019 08:06

Neuseelands Regierungschefin Jacinda Ardern wirbt um Unterstützung für ihre globale Initiative gegen extremistische Botschaften in sozialen Netzwerken. Der Anschlag auf zwei Moscheen in Christchurch, der live im Internet übertragen wurde, stehe beispielhaft für einen „entsetzlichen neuen Trend“, schrieb Ardern in einem Gastbeitrag für die „New York Times“.

Globaler Aufruf gegen Terrorpropaganda
Am Mittwoch will die neuseeländische Regierungschefin in Paris am Rande eines G7-Treffens für ihren globalen Aufruf gegen Terrorpropaganda im Netz werben. Ziel des „Christchurch-Aufrufs“ ist es, die Verbreitung extremistischer Inhalte in sozialen Medien zu verhindern und eine effiziente Löschung solcher Inhalte sicherzustellen.

An dem Treffen in Paris sollen neben Frankreichs Staatschef Emmanuel Macron unter anderem Regierungsvertreter aus Großbritannien, Kanada, Irland und Norwegen teilnehmen. Auch Manager der Technologiekonzerne Twitter, Microsoft, Google und Amazon werden zu den Beratungen erwartet.

Guterres prangert bei Besuch in Christchurch Hass im Internet an
UNO-Generalsekretär Antonio Guterres prangerte indes bei einem Besuch im neuseeländischen Christchurch die Ausbreitung von Hassbotschaften im Internet an. Diese verbreiteten sich wie ein „Lauffeuer in den sozialen Medien“, sagte Guterres am Dienstag bei einem Treffen mit Überlebenden des Anschlags in Christchurch vor zwei Monaten. „Wir müssen dieses Feuer löschen“, betonte er. „Es gib keinen Raum für Hassrede - weder online noch offline.“

Er bekräftigte Pläne für eine globale UNO-Initiative gegen die Verbreitung von Hass im Internet. Der Sonderbeauftragte für die Völkermord-Prävention, Adama Dieng, werde dazu einen Aktionsplan vorlegen.

 krone.at
krone.at
Loading...
00:00 / 00:00
play_arrow
close
expand_more
Loading...
replay_10
skip_previous
play_arrow
skip_next
forward_10
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.



Kostenlose Spiele