Gewalt an Frauen:

Linzer Familie floh in Todesangst vor dem Vater

Oberösterreich
14.05.2019 10:53

Umbringen wolle er sie alle - und der Drohung ließ ein 37-jähriger vierfacher Familienvater in Linz Taten folgen, nachdem seine Gattin (33) mit den Kindern in Todesangst zu Verwandten geflohen war. Der Türke drang in die Wohnung ein, wollte die Frau mit Gewalt nach Hause holen. Jetzt sitzt der Wiederholungstäter in Haft.

Der türkischstämmige Linzer ist nun Teil der Statistik rund um Gewalt gegen Frauen in Oberösterreich: Wie berichtet, nimmt die Polizei im Land ob der Enns pro Tag sieben gefährliche Drohungen in der Familie auf und zumindest drei Täter – 88 Prozent der „Gefährder“ sind Männer – werden täglich mit Betretungsverboten aus den eigenen Wohnungen verwiesen.

Mit dem Umbringen bedroht
Der 37-jährige Türke aus dem Stadtteil Neue Heimat kam sogar in Haft, weil Familienangehörige schwere Vorwürfe gegen ihn erheben: So soll er seine Frau und die drei- bis zwölfjährigen Kinder wiederholt mit dem Umbringen bedroht haben und auch gewalttätig geworden sein.

Die Mutter vor Augen der Kinder attackiert
Nun eskalierte die Lage, als die Familie in der Nacht in Todesangst in die Wohnung ihres Bruders (35) flüchtete. Der 37-jährige wollte seine Gattin zurückholen, drang mit Gewalt in die Wohnung des Schwagers ein, wollte sie herauszerren, drohte ihr dabei mit dem Tod und randalierte. Die vier Kinder des Opfers und die drei Kinder des Bruders mussten alles mitansehen. Als sich die 33-Jährige wehrte, flüchtete der Türke, wurde auf der Straße gefasst.

Auch Politik in Sorge
Die zunehmende Gewalt an Frauen bereitet LH-Vize und Frauenreferentin Christine Haberlander (ÖVP) Sorgen: „Die steigenden Zahlen haben auch damit zu tun, dass durch die Debatten der letzten Zeit Delikte rascher angezeigt werden und eine gewisse Sensibilität dafür besteht. Das ist gut so!“ Auch FPÖ-Klubchef Herwig Mahr schlägt Alarm: „Jeder zehnte Tatverdächtige ist Asylwerber. Afghanen sind dabei an der Spitze der fremden Tatverdächtigen. Hier braucht es konsequente Abschiebungen. Wer straffällig wird, darf kein Schutzrecht mehr haben.“

Markus Schütz, Mario Zeko/Kronen Zeitung

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