Puls-4-Elefantenrunde

Trotz Primetime im Schnitt nur 149.000 Zuseher

Medien
13.05.2019 15:08

Einen Themen-Check mit etwas Gerangel, vereinzelten emotionalen Ausreißern und abgesteckte Standpunkte, über die bereits ausführlich diskutiert wurde: Das hat die erste Elefantenrunde im Fernsehen zur EU-Wahl gebracht. Der Privatsender Puls 4 setzte in seinem Konzept, dem die Spitzenkandidaten der fünf Parlamentsparteien sowie der Grünen weitgehend folgten, auf Inhalte und weniger auf hitzige Rededuelle. Die Zuschauerzahlen fielen dementsprechend dürftig aus, denn nach Informationen von krone.at sahen im Schnitt nur 149.000 Seher zu. Und das trotz der Primetime am Sonntagabend.

Vom Klimawandel bis zu einer europäischen Rechtsfraktion, von Tiertransporten bis zu Studiengebühren für Ausländer - nichts, wofür oder wogegen die Spitzenkandidaten der sechs Parteien in den vergangenen Wochen nicht schon alles gesagt hätten. So auch am Sonntag, als Andreas Schieder (SPÖ), Othmar Karas (ÖVP), Harald Vilimsky (FPÖ), Claudia Gamon (NEOS), Johannes Voggenhuber (EUROPA Jetzt) und Werner Kogler (Grüne) erstmals in der medialen Arena aufeinandertrafen.

Große verbale Duelle blieben aus
Zum großen Duell wurde diese erste Elefantenrunde aber nur sporadisch. Vielmehr mussten die Spitzenkandidaten Fragen beantworten und Standpunkte via Abstimmung festhalten. Etwa zu einer möglichen CO2-Steuer, bei der Vilimsky und Karas dagegen, alle anderen dafür waren. Bei der Frage nach den „Vereinigten Staaten von Europa“, wie sie etwa Gamon propagiert, gab es gleich drei Enthaltungen. Die meisten Einzelpositionen vertrat Vilimsky.

Nur zwischen Schieder und Vilimsky wurde es kurz emotional
Die große Schlammschlacht kam nicht. Emotional wurde Schieder, als Vilimsky von Korruptions-Sozialisten in Rumänien sprach, der SPÖ-Mann konterte mit der rechten „Champagner-Sauf-Fraktion“. „Der Herr Schieder keppelt dauernd drein“, beschwerte sich außerdem der Freiheitliche. Dass Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) mit seiner Kritik an der Bevormundung durch die EU seinem Spitzenkandidaten Karas in den Rücken falle, fand Voggenhuber.

Vor allem Vilimsky konnte punkten
Wie bereits bei den Rededuellen auf Puls 4 konnte auch in der Elefantenrunde vor allem Vilimsky überzeugen, wie eine von OGM durchgeführte Erhebung gleich danach ergab. Noch vier sogenannte Elefantenrunden sind bis zur EU-Wahl, bei der einer aktuellen Umfrage zufolge die ÖVP die Nase vor der SPÖ und der FPÖ haben wird, in anderen österreichischen Medien noch geplant.

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