Hospiz-Erweiterung

Bergheimer trafen unseren Kardinal in Jerusalem

Salzburg
13.05.2019 12:30
Eine Reise ins Herz des Christentums nach Jerusalem unternahm eine Salzburger Delegation. Anlass war die Erweiterung des Österreichischen Hospizes unmittelbar am Kreuzweg Jesu, das einst von Kaiser Franz Josef gegründet wurde. In der „Casa Austria“ trafen die Salzburger auch auf Kardinal Christoph Schönborn und Georg Habsburg als Vertreter der Stifterfamilie.

Hans Moßhammer, Senior-Chef vom Gasthaus „Maria Plain“, weiß es ganz genau: „Unsere Wallfahrtsbasilika ist exakt 3340 Kilometer von Jerusalem entfernt.“ Schließlich hat er als Tourismusobmann den Wegweiser bei uns und das Gegenstück dazu im Österreichischen Hospiz in Jerusalem aufgestellt. Dutzende Male war er seit 1993 in Jerusalem. Mit Bergheims Bürgermeister Robert Bukovc, Pfarrer Christoph Gmachl-Aher und Unternehmer Alfred Lugstein war er dieser Tage wieder zu Gast im Heiligen Land.

Das Pilger-Hospiz liegt direkt der Via Dolorosa
„Es war ein tolles spirituelles Erlebnis“, so die Bergheimer. Alfred Lugstein, zum ersten Mal im Heiligen Land, war beeindruckt: „An der Via Dolorosa vollziehen die Gläubigen den Leidensweg von Jesus Christus nach, marschieren mit einem schweren Holzkreuz durch die enge Gasse, man bekommt ein extrem authentisches Bild von den Ereignissen vor rund 2000 Jahren.“

Kaiser Franz Josef war der Stifter des Hauses
Das Österreich-Hospiz, das direkt an der Via Dolorosa liegt und 1863 gegründet wurde, bietet vor allem deutschsprachigen Pilgern, die die heiligen Stätten besuchen wollen, Quartier und Verpflegung. 80.000 übernachten hier jedes Jahr, der neue Zubau der „Casa Austria“ umfasst weitere 13 Zimmer. Inklusive Wiener Kaffeehaus, samt Apfelstrudel und Wiener Schnitzel. Ein Stück Alt-Österreich mitten im Heiligen Land.

Unseren Kardinal nach Maria Plain eingeladen
„Wir haben Kardinal Schönborn noch vor seiner Operation hier getroffen und ihn nach Maria Plain eingeladen“, so Hans Moßhammer. Der Gastronom ist Großoffizier des Ritterordens vom Heiligen Grabe zu Jerusalem. Das ist ein weltweiter päpstlicher Laienorden, der sich um die Heiligen Stätten und die Christen im Nahen Osten kümmert.

„Das Pilger-Hospiz ist ein Juwel, um das uns die ganze Welt beneidet“, sagt er. Daneben hat Moßhammer, der vom Orden beauftragt wurde, die „Heilige-Land-Kommission“ gegründet und in den letzten Jahrzehnten hier sehr viele christliche Kindergärten gebaut, nicht immer ein leichtes Unterfangen: „Die friedensstiftende Arbeit hat uns aber überall Anerkennung eingebracht.“

Wer den weiten Weg nach Jerusalem nicht absolvieren kann: Neben der Wallfahrtsbasilika Maria Plain haben Moßhammer und seine Grabesritter aus privaten Mitteln eine originalgetreue Nachbildung der Grabeskapelle renoviert. Und damit am Ende des Plainer Kalvarienberges ein Stück Jerusalem nach Salzburg geholt.

Wolfgang Weber
Wolfgang Weber
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