Land hatte was dagegen

Der steirische Panther darf „rosalila“ sein

Steiermark
12.05.2019 19:18

Die „Rosalila Pantherinnen“ - das ist ein Verein, der sich für Schwule, Lesben und Transsexuelle einsetzt - wurden angezeigt, weil sie das steirische Wappen im Logo verwenden. Und in erster Instanz auch verurteilt. Man legte Einspruch ein, nun wurde das Verfahren eingestellt. 

Der Hinweis kam vom Land Steiermark, angeblich vom Chef der Protokollabteilung. Der Magistrat Graz, der für solche Fälle zuständig ist, verdonnerte die „Pantherinnen“ zu einer Verwaltungsstrafe in der Höhe von 300 Euro. Sie hätten „mit der Abbildung des Steiermärkischen Landeswappens in originaler Form als Hoheitszeichen geworben“, noch dazu ohne dies dem Land angezeigt zu haben, hieß es in der Begründung.

Der Verein fühlte sich ungerecht behandelt. Die Grafik zeige gar nicht das Landeswappen: Der Samthut sei „prinzessinnenhaft rosa“ und in Lila statt in Gold eingefasst, auch die Krallen seien „rosalila“. Abgesehen davon gebe es noch weitere acht Unterschiede zum - gesetzlich genau definierten - Landeswappen. Und: Die Verwendung des Wappens „in einer erkennbar geänderten Form“ bedürfe gar keiner Anzeige - so stehe es im Gesetz.

Laut dem Sprecher des Vereins, Joe Niedermayer, war die Empörung in der Community groß. So wurde Einspruch erhoben. Letztendlich wurde das Verfahren eingestellt. Der „rosalila“ Panther bleibt das Wappentier des Vereins - und zwar straflos!

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