Museum St. Valentin:

Neuer „Rembrandt“ malt Promis des Weißen Hauses

Oberösterreich
13.05.2019 13:15

Robert Schöller, der aus Ennsdorf stammt, hat sich als Porträtmaler international einen Namen gemacht. Er lebt in Florida, malt Promis des Weißen Hauses und ist sich dennoch nicht zu gut für ein „Heimspiel“ im Geschichtlichen Museum in St. Valentin. Hier gibt er einen kleinen Einblick in seine „Magie des Lichts“.

Will man in der Malerei richtig groß werden, gibt es nur einen Weg: den nach Amerika. Robert Schöller (69), der aus Ennsdorf stammt, studierte zuerst an der damaligen Linzer Kunstschule, später an der Akademie in Wien.

Je mehr am Bild, desto teurer
Seinen Weg in Amerika beschreitet er seit dem Jahr 1989. Damals bezog der Künstler ein Atelier in Florida und malte sich in die High Society hinein. Er avancierte zu einem der bedeutendsten Porträtmaler in den USA. Will man sich von ihm verewigen lassen, sollte man gut bei Kasse sein. Einen Kopf in Öl, nur bis zum Hals, gibt es für rund 6.000 Euro. Je mehr er aber von seinen „Modellen“ auf die Leinwand bannt, desto teurer wird es. Und man braucht Zeit, denn Schöller ist die nächsten drei Jahre ausgebucht. Der Vorgang selbst geht rasch und unkompliziert vor sich, langes Modellsitzen ist nicht notwendig, denn der Meister hält sich an Fotos.

Skizze vom Ex-Bürgermeister
Er malt Kinder in romantischen Kleidern, Damen und Herren mit und ohne Sessel, mit und ohne Hund. In seinem Atelier - eine ehemalige Eisfabrik - ist übrigens Gottfried Helnwein oft zu Gast, ein guter Freund des Niederösterreichers.
In der Steiermark baut Schöller gerade ein Schloss zum Kunstort um. Er fühlt sich als Magier des Lichts, einem Rembrandt gleich, der aus dem Dunkel Gestalten hervorzaubert, die im Endergebnis sehr lebensecht wirken. Das Geschichtliche Museum in St. Valentin zeigt in der Personale zahlreiche Gemälde in vielen Größen und sogar einige Skizzen, darunter eine vom Wiener Ex-Bürgermeister Michael Häupl. Die Ausstellung „Die Magie des Lichts“ von Robert Schöller ist noch bis Ende Juli dieses Jahres zu sehen.

Elisabeth Rathenböck, Kronen Zeitung

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