Sehnlichst erwartet:

Der ferngesteuerte Austern-Frachter

Viral
11.05.2019 11:02

Eine britische Werft hat den ersten ferngesteuerten Frachter entwickelt, der ganz ohne Mannschaft auskommt: Das Schiff ist mit Kameras, Radar, Mikrofonen, Wärmebildkamera ausgerüstet, so kann es bequem vom Land aus gesteuert werden. Bei der Jungfernfahrt wurden fünf Kilo Austern transportiert.

Ein „Geisterschiff“ hat dieser Tage seinen ersten Ausflug auf hoher See bestritten: Der ferngesteuerte Frachter ist der erste seiner Art und kommt ganz ohne Crew aus. Bei seiner ersten Ausfahrt war er 22 Stunden lang im Ärmelkanal im Einsatz und wurde von zwei Mitarbeitern in einem Kontrollzentrum in Essex gesteuert.

Firmenchef: "Zu sehen, wie alles funktioniert, ist fantastisch
Das zwölf Meter lange Schiff war mit fünf Kilo Austern in Richtung Belgien unterwegs. Auf dem Rückweg nahm es dann Bier mit. „Diese Reise ist seit Monaten in der Planung. Zu sehen, wie alles funktioniert, ist fantastisch“, freute sich Ben Simpson von SEA-KIT International Ltd. Über die erfolgreiche Jungfernfahrt. „Das Potenzial des Schiffs liegt in seiner Fähigkeit, sich an vielen verschiedenen Aufgaben anzupassen - sei beim Transit, bei hydrographischen Messungen, bei Umweltmissionen oder bei der Sicherheit auf See. Wir sind sehr erfreut, die Technologie an ihre Grenzen zu bringen und zu sehen, was wir erreichen können“, kündigte Simpson an.

„Geisterschiff“ kann 200 Tage auf Hoher See unterwegs sein
Besonders schnell ist der Frachter allerdings nicht unterwegs. Seine Höchstgeschwindigkeit beträgt vier Knoten - das entspricht 7,4 km/h. Er kann 2,5 Tonnen an Ladung aufnehmen. Das Schiff verfügt über einen Hybridmotor und kann mit Diesel oder Strom fahren. Damit hat es eine Reichweite von mehr als 22.000 Kilometern und kann mehr als 200 Tage unterwegs sein. Auch ein kleines U-Boot hat es mit an Bord.

Bürokratische Hürden erschweren autonome Schifffahrt
Um Unfälle zu vermeiden verfügt das Fahrzeug auch über ein autonomes System. Dieses tritt in Kraft, sobald eine Kollision bevorsteht. Sea-Kit ist nicht das einzige Unternehmen, das sich mit autonomer Schifffahrt beschäftigt. Auch der Rolls-Royce-Konzern forscht an solchen Booten. Ein Problem bei dieser neuen Technologie seien eher bürokratische Hürden, erklärte der Wissenschaftler Zakirul Bhuiyan gegenüber „Daily Mail“.

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