Behörden sind machtlos

Erneut störte Drohne Flugverkehr in Frankfurt

Ausland
11.05.2019 07:34

Schon wieder Chaos am größten deutschen Flughafen: Nachdem der Flugverkehr in Frankfurt bereits am Donnerstag wegen einer Drohne vorübergehend eingestellt wurde, kam es am Freitag gegen Mittag zu einem ähnlichen Vorfall. Als ein Fluggerät gesichtet wurde, musste die Landebahn Süd aus Sicherheitsgründen eine halbe Stunde gesperrt werden.

Es war der zweite Vorfall innerhalb von nur zwei Tagen. Mehrere Maschinen mussten seinen Angaben zufolge auf andere Landebahnen umgeleitet werden oder eine Warteschleife fliegen. „Gravierende Beeinträchtigungen“ wie Flugausfälle habe es aber nicht gegeben, sagte Hoppe. Der übrige Flugbetrieb sei normal weitergelaufen.

Von dem Lenker der Drohne fehlte zunächst jede Spur. Hinweise auf den Verantwortlichen gebe es bisher nicht, sagte ein Sprecher der Polizei Frankfurt am Freitagabend.

Flugzeuge blieben am Donnerstag eine Stunde am Boden
Erst am Donnerstag hatte eine Drohne den Betrieb am Frankfurter Flughafen komplett lahmgelegt. Nach der Sichtung des Flugobjekts wurde am Donnerstagmorgen der Betrieb am größten deutschen Luftdrehkreuz für fast eine Stunde eingestellt. Auch diese Drohne wurde im Süden des Geländes beobachtet.

Die Deutsche Flugsicherung bestätigte darüber hinaus, dass am frühen Freitagnachmittag ein Condor-Flug aus Palma beim Landeanflug auf den Frankfurter Flughafen durchstarten musste, weil die Landebahn noch durch ein anderes Flugzeug blockiert war. Der Vorfall ereignete sich gegen 13.25 Uhr, also rund eineinhalb Stunden nach der Wiederfreigabe der Landebahn Süd. Solche Manöver kommen immer wieder vor. Einen Zusammenhang mit der Drohnensichtung könne er nicht bestätigten, sagte Hoppe.

Drohnensichtungen bei Flughäfen nehmen zu
Die Vorfälle reihen sich ein in eine lange Reihe von Drohnenalarmen an internationalen Flughäfen. Am Gravierendsten wurde der Flugverkehr tagelang kurz vor Weihnachten vergangenen Jahres am Londoner Flughafen Gatwick gestört.
Gleich mehrere Drohnen sorgten für ein Chaos - Zehntausende Passagiere waren betroffen. Wegen fehlender Abwehrsysteme gibt es zum Flugstopp meist keine Alternative.

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