Es fehlt am Geld

Neuer Trend in Kärnten: Wohnung mieten statt kaufen

Kärnten
26.03.2010 13:02
Die Wirtschaftskrise macht sich auf dem Kärntner Immobilienmarkt bemerkbar. Und sie hat einen neuen Trend eingeleitet: Weil’s am Geld fehlt, wird kaum noch in Eigentum investiert. Viele mieten lieber eine Wohnung, statt sie zu kaufen. Eine Studie zeigt indessen überraschende Preisunterschiede in den Bezirken auf.

Eine Erhebung durch "immobilien.net" hat ergeben, dass 2009 die Nachfrage nach Mietobjekten von 13 auf 27 Prozent gestiegen ist. Diesen Trend bestätigt auch Robert Prenner, Geschäftsführer der  Wohnbaugenossenschaft "Kärntnerland": "Nur noch etwa fünf Prozent unserer Neubauten betreffen Eigentumswohnungen." Speziell in Städten seien Mietwohnungen gefragt.

Das hängt laut Experten auch damit zusammen, dass sich viele nicht an einen Ort binden, sondern flexibel sein wollen. Zum anderen fehle auch das Kapital für größere Investitionen. "Derzeit ist es wegen strengerer Richtlinien schwieriger, an Kredite zu kommen, als noch vor zwei Jahren", weiß Herbert Löcker, Geschäftsführer von Igel-Immobilien.

In Spittal ist es am teuersten
Weiteres Detail der "Immobilien.net"-Studie: Während sich die Preise für Grundstücke im üblichen Rahmen bewegen, gibt es bei Eigentumswohnungen und Häusern ungewöhnliche Differenzen in den Bezirken. So müssen für den Kauf einer Wohnung in Spittal 1.978 Euro pro Quadratmeter hingeblättert werden. In Villach sind es noch 1.720, in Klagenfurt aber nur 1.643 Euro. Der Kauf eines Hauses ist im Bezirk Feldkirchen mit 1.706 Euro pro Quadratmeter am teuersten, in Hermagor zahlt man nur 993.

Dabei handelt es sich aber um Durchschnittswerte. "Die Preise können auch innerhalb einer Stadt stark variieren, weil sie sich ja auch nach Lage und Zustand richten", erklärt Löcker.

"Kärntner Krone"

Loading...
00:00 / 00:00
play_arrow
close
expand_more
Loading...
replay_10
skip_previous
play_arrow
skip_next
forward_10
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.



Kostenlose Spiele