Mithilfe der Nano-Roboter gelang es dem Team um Studienleiter Mark Davis, RNAi-Sequenzen in die Krebszellen zu schleusen. RNAi (Ribonukleinsäure-Interferenz) ist eine Technik, mit der spezielle Gene in den bösartigen Zellen attackiert und abgeschaltet werden können.
Krebszellen verhungern einfach
Die 70 Nanometer großen Roboter docken mit einem Protein an die Zellenoberfläche an und schalten dort die Produktion eines Eiweißes ab. Dadurch verhungern die Krebszellen. Im Anschluss zerfallen die kleinen Helferlein und werden über den Urin ausgeschieden.
In den Tests zeigte sich, dass die Roboter genau an den vorgesehenen Stellen eintrafen. Je mehr Nano-Roboter die Forscher einsetzten, desto mehr von ihnen fanden sich auch in den Tumoren.
"Meine Hoffnung ist es, Tumore wegschmelzen zu lassen und gleichzeitig eine hohe Lebensqualität für den Patienten aufrechtzuerhalten", so Davis. Nun müssen noch weitere Tests abgeschlossen werden, um etwaige Nebeneffekte definitiv ausschließen zu können.
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