Salzburger Bergbauern

Wintereinbruch im Mai verzögert Almauftrieb

Salzburg
09.05.2019 19:04

Der Almauftrieb könnte sich dieses Jahr durch den plötzlichen Wintereinbruch im Mai verschieben. Wann die Bergbauern ihre Tiere auf die Alm treiben können, hängt von der Wetterlage der nächsten drei Wochen ab. Mögliche Schäden durch die Schneemenge auf den Almen sind nach wie vor schwierig einzuschätzen.

„Bei uns findet der Almauftrieb sicher erst Mitte Juni statt. Letzte Woche sind wir noch mit den Tourenski von der Alm runtergefahren, also das dauert bestimmt noch eine Zeit lang, bis wir die Tiere rauf schicken können“, erzählt Barbara Kloiber, Besitzerin der Lanznhütte am Faistenauer Schafberg. Mit allzu großen Verzögerungen rechnen die Bergbauern aber nicht. Die Almsaison in Salzburg startet normalerweise zwischen 20. Mai und 20. Juni.

Almauftrieb hängt von Wettersituation der nächsten Wochen ab

„Der Almauftrieb hängt vor allem von der Wetter- und Höhenlage des Betriebs ab. Es kann durchaus vorkommen, dass am untersten Punkt der Alm die Pflanzen schon zu wachsen beginnen und am obersten Punkt noch Schnee liegt. Vor allem bei Hochalmen kommt das häufig vor“, betont Silvester Gfrerer, Obmann der Salzburger Alm- und Bergbauern. Ein später Wintereinbruch ist für die Salzburger Almwirte aber nichts Neues. „Auch im vergangenen Jahr hatten wir viel Schnee im Frühjahr, der dann aber rapide zurückgegangen ist. Entscheidend werden deshalb die kommenden drei Wochen sein. Dann werden die Bergbauern ungefähr einschätzen können, wann sie mit dem Almauftrieb starten. Wir sind auf jeden Fall guter Dinge, dass alles planmäßig laufen wird“, erzählt Thomas Schiefer, Besitzer der Örgenhiasalm im Riedingtal im Lungau.

Schäden lassen sich noch nicht abschätzen

Welche Schäden die Schneemassen des heurigen Winters hinterlassen haben, lässt sich vorerst noch nicht beurteilen. „Das wird sich in den nächsten Wochen dann zeigen. Aber Kleinigkeiten gibt es sowieso immer zu tun. An der Alm meiner Nachbarin wurden zum Beispiel mehrere Balken durch den Schnee heruntergerissen“, schildert Kloiber.

 krone.at
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Stephanie Angerer
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