Schauspielhaus Graz:

Neue Spielzeit im Zeichen der Heimat-Erkundung

Steiermark
08.05.2019 15:36

In dieser Saison war und ist das Schauspielhaus Graz viel auf Reisen. Etwa in Burkina Faso für „Die Revolution frisst ihre Kinder“ oder demnächst beim Theatertreffen in Berlin. „2019/2020 bleiben wir aber zuhause und erkunden den Begriff Heimat“, versprach Intendantin Iris Laufenberg bei der Spielplan-Präsentation.

Heimat ist ein Begriff, der auf vielschichtige Weise gedeutet werden kann. Die ganze Bandbreite zeigt sich in den Produktionen, die das Schauspielhaus in der kommenden Saison auf seinen drei Bühnen und sogar extern anbietet.

Da ist etwa die Kooperation mit dem „steirischen herbst“, die Uraufführung von „Manaraga. Tagebuch eines Meisterkochs“ nach Vladimir Sorokin, die im Spiegelsaal des Museums für Geschichte zu sehen sein wird. Da sind aber auch wieder die Bürger*innen-Bühnen mit Alltagsexperten, die sich diesmal mit der Heimat Fußball in „Bist du GAK oder Sturm?“ (Regie: Ed. Hauswirth) oder in der Produktion „Zuhause ist ein Bauchgefühl“ mit Rezepten aus aller Welt und dem damit verbundenen Heimatgefühl auseinandersetzen.

Ambivalente Rolle
Dass der Begriff Heimat in der österreichischen Dramatik eine große und ambivalente Rolle spielt, zeigen Produktionen von Turrinis „Josef und Maria“, Bernhards „Heldenplatz“, das Stück „dritte republik (eine vermessung) von Thomas Köck, Ferdinand Schmalz’ “jedermann (stirbt)„ in der Regie von Daniel Foerster im Haus 2 oder “The Hills are Alive„, die Produktion der beiden Puppen-Großmeister Neville Tranter und Nikolaus Habjan.

Den Schwerpunkt “Zeitgenössische Dramatik„ setzen Laufenberg und ihr Team mit Stücken von Eleonore Khuen-Belasi, Caren Jeß, Martina Clavadetscher, Wassilij Sigarew, Wajdi Mouawad und einer Koproduktion mit den Rabtaldirndln unter dem Titel “Ich, Tatortkommissarinnen„ fort. Und natürlich stehen auch Klassiker auf dem Programm - wie Shakespeares “Macbeth„, Dürrenmatts “Die Physiker„ oder Victor Hugos “Der König amüsiert sich - Ein Rigoletto-Melodram„.

Saisoneröffnung mit „Vernon Subutex“
Eröffnet wird die neue Saison mit einem dramatisierten Roman von Virginie Despentes. Alexander Eisenach inszeniert “Vernon Subutex" mit Musiker Norbert Wally in der Titelrolle. Premiere ist am 26. September im Haus 1.

Neuzugänge im Ensemble
Das Ensemble verzeichnet heuer übrigens sechs Neuzugänge: Oliver Chomik, Beatrix Doderer, den Steirer Robert Finster (demnächst als Sigmund Freud im TV sehr präsent), Frieder Langenberger, Katrija Lehmann und den Schladminger Lukas Walcher.

Alle Infos zu den Produktionen und zum Spielplan finden Sie hier.

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