Ruf nach eigenen Zonen

Heuer 50 Mal: Viele Demos lähmen Grazer Öffis

Steiermark
09.05.2019 09:00

Um die 30 Mal wurde die Herrengasse als wichtigste Öffi-Lebensader der Stadt zuletzt jährlich durch Demos blockiert - dann stehen alle Grazer Straßenbahnen still. Aufgrund der steigenden Zahl von Kundgebungen wird die Herrengasse heuer aber wohl 50 Mal gesperrt werden müssen. Die schwarz-blaue Grazer Stadtregierung wünscht sich ja schon lange eigene Demo-Zonen...

Demos gegen Schwarz-Blau oder gegen die Klima-Krise -immer wieder machen Grazer von ihrem Demonstrationsrecht Gebrauch. Das geht allerdings auch zulasten Zig-Tausender Öffi-Nutzer.

Holding-Graz-Sprecher Gerald Zaczek-Pichler bestätigt auf „Krone“-Anfrage: „In den letzten Jahren musste die Herrengasse im Schnitt um die 30 Mal pro Jahr für Bims gesperrt werden. Heuer rechnen wir mit 50 Sperren.“

Hinzu kommen fünf bis zehn Demonstrationen jährlich, die nicht in der Herrengasse geführt werden, aber dennoch zu teilweise erheblichen Verkehrsbehinderungen führen.

Am Donnerstag etwa wird wieder gegen die Bundesregierung demonstriert: ab 18.30 Uhr vom Bahnhof über die Keplerstraße, Volksgartenstraße und Elisabethinergasse zum Griesplatz. Es wird zu Verkehrsbehinderungen und damit auch zu Bus-Verspätungen kommen.

Ruf nach speziellen Zonen für Demos
Die schwarz-blaue Grazer Stadtregierung hat Anläufe unternommen, um spezielle Demo-Zonen in Graz einzurichten, die abseits der Bim-Routen liegen würden. Die Behinderungen für dieÖffi-Nutzer seien nicht hinnehmbar, so die Argumentation, zudem leide die Innenstadtwirtschaft.

Für spezielle Demonstrations-Zonen braucht es allerdings eine entsprechende Regelung durch den Bund. Die gibt es allerdings (noch) nicht…

Gerald Richter
Gerald Richter
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