Explosives Präsent

Bombenalarm beim Klagenfurter Bundesheer

Kärnten
25.03.2010 17:34
Bombenalarm hat es Donnerstag früh in der Bundesheerkaserne Klagenfurt-Lendorf gegeben. Ein Mann wollte am Eingangstor der Kaserne ein verdächtiges Paket deponieren. Die Wachen reagierten sofort - da es sich um Sprengstoff handeln könnte, rückten Polizei und Entschärfungsdienst an.

Der Vorfall gibt Rätsel auf. So viel stand aber Donnerstag nach stundenlangen Ermittlungen und Einvernahmen zumindest fest: Ein Mann war den Wachposten der Khevenhüller-Kaserne in Lendorf aufgefallen, als er sich dem Eingang näherte.

Bei sich hatte er einen verdächtigen Gegenstand, den er vor dem Heeresstützpunkt, in dem sich auch das bekannte Jägerbataillon befindet, deponieren wollte – Zeugen beschreiben eine Art Dose mit einer heraushängenden Zündschnur. "Die Wachen haben erkannt, dass es sich um Sprengstoff handeln könnte. Sie haben draufhin richtig reagiert und sofort die Polizei alarmiert", sagt Militärsprecher Helmut Sadnikar.

Weitere Details wolle er nicht nennen. Auch bei der Polizei gibt man sich äußerst bedeckt. "Wir können nicht sagen, ob Gefahr bestand oder um welches Material es sich handelt. Der Mann äußerte jedoch etwas, das diesen Verdacht untermauert. Der Gegenstand wurde aber vom Entschärfungsdienst fachgerecht abtransportiert und wird gegebenenfalls gesprengt", so Oberstleutnant Gottlieb Türk.

"Offensichtlich verwirrt"
Auch über den Tatverdächtigen sickerten kaum Informationen durch. Er wird als "offensichtlich verwirrt" beschrieben. Sein "Bombenpackerl" soll an niemand Bestimmten adressiert gewesen sein. Ein Motiv ist vorerst nicht bekannt. Kurios ist, dass der Mann seinen Gegenstand offenbar nur vor der Kaserne beim Posten abgeben wollte.

von Kerstin Wassermann ("Kärntner Krone") und kaerntnerkrone.at Symbolbild

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