Zweiter Fall in Muhr
Ein Geweih mitnehmen ist immer Wilderei
Gleich zweimal stahlen Unbekannte in jüngster Zeit im Lungau das Geweih von natürlich verendeten Tieren: Bereits im Februar wurde in Muhr-Jedl das Haupt eines von einer Lawine getöteten Hirsches abgetrennt. Nun „verlor“ ein Gamsbock-Kadaver, offenbar Fallwild, erneut in Muhr, diesmal in Hemerach, sein Haupt.
„Auch das Aneignen von natürlich verendeten Wildtier-Teilen fällt unter Wilderei und ist gesetzlich verboten. Normalerweise müsste man den Fund eines toten Wildtiers dem jeweiligen Jagdrechtinhaber oder der Polizei melden“, erläutert Landesjägermeister Max Mayr-Melnhof. „Die Bergrettung ist hier ein Vorbild, die finden oft totes Wild und melden es uns sofort.“ Ein gutes Geweih sei locker 1000 Euro und mehr wert. „Liebhaber hängen sich das gerne auf. Mit Desinfektionsmittel mit Wasserstoff kann eigentlich jeder das Geweih präparieren. Der Hirsch verliert jedes Jahr einmal sein Geweih. Da werden bis zu 20 Euro pro Kilo bezahlt. Der Knopfwert fängt bei 200 Euro an. Und die Chinesen bezahlen für das gemahlene Geweih Unsummen.“ Es wird im Reich der Mitte als Lebenselixier und Potenzmittel gehandelt. Natürlich sind die Wirkungen nie wissenschaftlich nachgewiesen worden.
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