Die Familie aus Abtissendorf, es handelt sich um einen 52-jährigen Bosnier, seine 38-jährige slowenische Lebensgefährtin und deren zehnjährige Tochter, wurde über Wochen massiv belästigt. Im Briefkasten ihres Hauses, vor der Eingangstür und im Hof waren unter anderem mit Nadeln gespickte, blutverschmierte Bilder, Blutspuren und ein totes Huhn ausgelegt worden (siehe Infobox).
Trio wollte "Voodoo-Zauber" umkehren
Im Zuge umfangreicher Ermittlungen wurden nun drei Verdächtige, ein Ehepaar aus dem Bezirk Graz-Umgebung (46 und 23 Jahre alt) sowie ein 46-jähriger Grazer ausgeforscht. Das Ehepaar war nach Angaben der Polizei mit den Opfern befreundet gewesen, das Verhältnis kühlte allerdings ab. Die Verdächtigen fühlten sich sogar von den ehemaligen Freunden bedroht und ihrerseits mit einem "Voodoo-Zauber" belegt. Um diesen vermeintlichen Zauber abzuwenden, beschlossen sie, ihn umzukehren. Das Ehepaar überredete einen flüchtigen Bekannten, einen 46-jährigen Grazer, sie bei ihren grausigen Ritualen zu unterstützen.
Nachdem die Polizei dem Trio auf die Schliche gekommen war, soll sich der 46-jährige Verdächtige sogar selbst Droh-SMS geschickt haben, den 52-jährigen Familienvater beschuldigte er als Täter. Obwohl der angeblich Bedrohte dazu ein Werkartenhandy benutzte, konnte ihm die Urheberschaft nachgewiesen werden. Die Polizei stellte im Zuge einer Hausdurchsuchung auch verbotene Waffen bei dem Grazer sicher. Die "Voodoo-Magier" wurde wegen gefährlicher Drohung, beharrlicher Verfolgung und Verleumdung auf freiem Fuß angezeigt.
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