Trotz Einlenken
Clooney hält an Protest gegen Sultanat Brunei fest
Hollywood-Star George Clooney (58) hält trotz der angekündigten Aussetzung der Todesstrafe für Homosexuelle in Brunei an seiner Kritik an dem Sultanat fest. Die leichte Entschärfung sei „ein großer Schritt vorwärts, nach einem gewaltigen Sprung rückwärts“, so der Schauspieler und Regisseur am Montag in einer Mitteilung. Er und seine Familie wollten aber ihren Protest fortsetzen, solange Brunei seine „drakonischen“ Gesetze nicht gänzlich abschaffe.
Clooney reagierte damit auf eine Ankündigung von Sultan Hassanal Bolkiah vom Sonntag, dass Brunei die Todesstrafe gegen Homosexuelle doch nicht vollstrecken und stattdessen ein seit mehr als zwei Jahrzehnten geltendes Moratorium verlängert werde.
Proteste nach Verschärfung der Gesetze
Anfang April waren in dem Sultanat auf der südostasiatischen Insel Borneo härtere Strafgesetze in Kraft getreten. Homosexuellen drohte die Todesstrafe durch Steinigung.
In der Folge kam es zu weltweiten Protesten. Clooney rief dazu auf, Hotels zu boykottieren, die dem Sultan gehören, einem der reichsten Monarchen der Welt. Verschiedene Unternehmen und Banken unterstützten die Aktion.
Clooney warnt vor Steinigungen
Der Protest habe Wirkung gezeigt, sagte Clooney am Montag. Doch das Steinigungs-Gesetz bestehe in Brunei weiter. Sobald der internationale Druck nachlasse, könnten Hinrichtungen dort einfach angeordnet werden, warnte der Schauspieler.
In dem Sultanat sind zwei Drittel der mehr als 420.000 Einwohner muslimischen Glaubens. Seit einiger Zeit sind dort konservative islamische Kräfte auf dem Vormarsch. Der autoritär regierende Sultan hatte 2014 damit begonnen, die Scharia einzuführen.
Kommentare
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB).


Nachrichten aus meinem Bundesland

Wir benötigen Ihr Einverständnis, um Ihnen auch weiterhin vollen Zugriff auf unser Angebot zu ermöglichen.
Um Ihnen redaktionelle Inhalte detailliert und umfangreich aufzubereiten und so Ihr Leseerlebnis zu verbessern, nutzen wir Beiträge aus sozialen Netzwerken (z. B. Facebook) und anderen Applikationen (z. B. Google Maps).
Durch die Nutzung von Cookies, JavaScript und ähnlichen Technologien haben wir mit unseren qualifizierten Partnern die Möglichkeit, Ihnen personalisierte Werbung zu zeigen.
Sollten Sie die Verarbeitung Ihrer Daten reduzieren wollen, können Sie uns auch als ePaper oder Printausgabe lesen. Weiter zum Abo-Shop.
Nähere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzinformation und den Cookie-Informationen.
Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung.