krone.at Logo
camera_altÜbung bestätigtDebatte um Sicherheit„Große Tragödie“Protest gegen TrumpBei minus 35 Grad
Nachrichten > Welt
05.05.2019 08:03

Übung bestätigt

Nordkorea: „Raketentest von Kim selbst überwacht“

  • (Bild: AFP)

Unter der Aufsicht von Machthaber Kim Jong Un hat Nordkorea nach eigenen Angaben Langstrecken-Mehrfachraketenwerfer und taktische Lenkwaffen getestet. Die nordkoreanische Nachrichtenagentur KCNA meldete am Sonntag, die Übung habe am Samstag stattgefunden. Das Regime bestätigte damit südkoreanische Berichte über einen Raketentest des kommunistischen Nachbarlandes. Nordkorea feuerte demnach erstmals seit mehr als einem Jahr eine Kurzstreckenrakete ab. US-Präsident Donald Trump zeigte sich dennoch zuversichtlich, dass Kim sich an seine Zusagen halten werde.

Artikel teilen
Kommentare
0

Laut KCNA sollten bei der von Kim beaufsichtigten „Angriffsübung“ die „Betriebsfähigkeit und Genauigkeit von großkalibrigen Langstrecken-Mehrfachraketenwerfern sowie von taktischen Lenkwaffen“ geprüft werden. Die Tests hätten über dem Ostmeer bzw. Japanischen Meer stattgefunden. Kim habe zudem „die Kampfleistung von Waffen und Ausrüstung“ begutachtet und die Soldaten an die „eiserne Wahrheit“ erinnert, „dass wahrer Frieden und Sicherheit nur durch machtvolle Stärke gesichert und garantiert“ seien.

  • Kim Jong Un
    Kim Jong Un
    (Bild: AFP)

Trump: „Kim wird Versprechen nicht brechen“
Südkoreas Generalstab hatte am Samstag gemeldet, der verfeindete Nachbar habe „eine Reihe von Kurzstreckenprojektilen“ abgefeuert. Die Geschosse seien 70 bis 200 Kilometer weit geflogen und ins Ostmeer bzw. Japanische Meer gestürzt. Zunächst hatte der Generalstab von einer „unidentifizierten Kurzstreckenrakete“ gesprochen. In einer Reaktion auf die südkoreanischen Angaben schrieb Trump auf Twitter, zwar sei „auf dieser sehr interessanten Welt“ alles möglich, er glaube aber, dass Kim sich des „großen wirtschaftlichen Potenzials“ Nordkoreas bewusst sei und dieses nicht beschädigen wolle.

Kim wisse, dass er - Trump - auf seiner Seite sei, und wolle „sein Versprechen an mich nicht brechen“. Es werde zu einer Einigung zwischen den beiden Staaten kommen, sagte der US-Präsident mit Blick auf die zuletzt gescheiterten Gespräche über Nordkoreas Atomwaffenprogramm. Kim hatte sich bei einem Gipfeltreffen mit Trump im vergangenen Jahr in Singapur grundsätzlich auf eine Denuklearisierung der Koreanischen Halbinsel verständigt. Konkrete Schritte wurden allerdings nicht vereinbart.

  • (Bild: AFP)
  • (Bild: AFP)

Südkorea „sehr besorgt“
Ihren zweiten Gipfel im Februar in der vietnamesischen Hauptstadt Hanoi brachen Kim und Trump ergebnislos ab. Nordkorea hatte eine Aufhebung der Sanktionen gefordert, über eine Gegenleistung wurde aber keine Einigung erzielt. Experten zufolge versucht das Kim-Regime nun, in den festgefahrenen Atomverhandlungen den Druck zu erhöhen. Südkorea erklärte, das Abfeuern der Geschosse verstoße gegen ein militärisches Abkommen, das die beiden Länder im vergangenen Jahr unterzeichnet hätten. Die Regierung sei „sehr besorgt“.

  • (Bild: AFP)

Den letzten nordkoreanischen Raketentest hatte es im November 2017 gegeben. Im vergangenen Jahr nahm Nordkorea keinen Raketen- oder Atomtest vor, stattdessen fanden erstmals Gipfeltreffen zwischen Kim und Trump sowie mit Südkoreas Präsident Moon Jae In statt.

  • (Bild: AFP)

Nur 300 Gramm Lebensmittel pro Person
Das international isolierte Nordkorea hat offenbar mit massiven wirtschaftlichen Problemen zu kämpfen. Laut einem Bericht, den die UN-Organisation für Ernährung und Landwirtschaft (FAO) und das Welternährungsprogramm (WFP) am Freitag in New York vorstellten, hat die Regierung die Lebensmittelrationen für Millionen hilfsbedürftige Einwohner drastisch reduziert. Statt täglich 380 Gramm pro Person gebe es seit Jänner nur noch 300 Gramm.

 krone.at
krone.at
(Bild: 2019 Getty Images)
FBI ermittelt
Cyberangriff auf US-Stadt nach Anschlag auf Basis
(Bild: AP)
Streit um ein Foto
Premier Boris Johnson nahm Reporter Handy weg
Vermittler Angela Merkel und Emmanuel Macron zwischen Wolodymyr Selenskyj und Wladimir Putin (Bild: APA/AFP/POOL/LUDOVIC MARIN)
Hoffnung auf Frieden
Ukraine-Gipfel: Komplette Waffenruhe noch heuer?
Eine solche C-130 Hercules der chilenischen Luftwaffe wird vermisst. (Bild: AFP/David Lillo)
Auf Flug in Antarktis
Militärflugzeug mit 38 Personen verschollen
Als Patty Perry stürzte, biss ihr ein ausgewachsener Tiger in Kopf und Schulter. (Bild: WEC HelpWildlife)
Tragischer Vorfall
USA: Tierasyl-Gründerin von Tiger attackiert
Ähnliche Themen:
Kim Jong-unDonald Trump
NordkoreaSüdkoreaPjöngjang
Twitter
Raketentest
Top-3
(der letzten 72 Stunden)

Gelesen

Kommentiert
1
Gewinnspiele
Die täglichen Gewinner vom „Krone“-Adventkalender
213.683 mal gelesen
(Bild: AdobeStock, Kronen Zeitung, krone.at-Grafik)
2
Niederösterreich
Der nächste Frauenmord: 48-Jährige erstochen
144.422 mal gelesen
(Bild: APA/HELMUT FOHRINGER)
3
Adabei
Kandidatin blamierte sich bei 100-Euro-Frage
133.434 mal gelesen
Günther Jauch mit Lena Kotucha aus Bedburg-Hau
 (Bild: TVNOW / Frank Hempel)
1
Niederösterreich
Der nächste Frauenmord: 48-Jährige erstochen
907 mal kommentiert
(Bild: APA/HELMUT FOHRINGER)
2
Welt
Augsburg: Sechs Verdächtige festgenommen
739 mal kommentiert
Archivbild (Bild: APA/dpa/Sebastian Gollnow)
3
Politik
Türkis-grüne Verhandlungen: Die Nervosität steigt
626 mal kommentiert
Grüne Verhandler - bald in der Regierung? (Bild: APA/Roland Schlager)
Kommentare
Eingeloggt als 
Nicht der richtige User? Logout

Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung.

User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB).

Newsletter
Wien
Eingeloggt als
Profil-Verwaltung
Desktop Version Werbung Impressum
Datenschutz Offenlegung Print
Das Logo der Kronen Zeitung
oder
account_circle
lockvisibility
Sie haben noch kein Konto?
oder
email
account_circle
lockvisibility
lockvisibility
Sie haben schon ein Konto?
Passwort zurücksetzen
account_circle
Zurück zur
Neues Passwort festlegen
lockvisibility
lockvisibility

Um Ihre Registrierung abzuschließen, wählen Sie bitte einen Benutzernamen!

account_circle
account_circle
lockvisibility
Nachrichten aus meinem Bundesland
Um unsere Leser näher an den Ort des Geschehens zu bringen, rücken wir regionale Inhalte noch weiter in den Vordergrund. Durch die Angabe Ihres Bundeslands geben Sie uns die Möglichkeit, Ihr Leseerlebnis nachhaltig zu steigern und Sie mit lokalen Nachrichten zu versorgen.
Bundesland auswählen:
krone.at Logo

Wir benötigen Ihr Einverständnis, um Ihnen auch weiterhin vollen Zugriff auf unser Angebot zu ermöglichen.

Darstellung externer Inhalte

Um Ihnen redaktionelle Inhalte detailliert und umfangreich aufzubereiten und so Ihr Leseerlebnis zu verbessern, nutzen wir Beiträge aus sozialen Netzwerken (z. B. Facebook) und anderen Applikationen (z. B. Google Maps).

Darstellung personalisierter Inhalte

Durch die Nutzung von Cookies, JavaScript und ähnlichen Technologien haben wir mit unseren qualifizierten Partnern die Möglichkeit, Ihnen personalisierte Werbung zu zeigen.

Sollten Sie die Verarbeitung Ihrer Daten reduzieren wollen, können Sie uns auch als ePaper oder Printausgabe lesen. Weiter zum Abo-Shop.

Nähere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzinformation und den Cookie-Informationen.