Betrug aufgedeckt

Ermittlungen wegen falschen Expertisen in Obsorge-Fällen

Oberösterreich
25.03.2010 09:11
Die Staatsanwaltschaft Linz ermittelt noch immer gegen jenen Gerichtssachverständigen, dem im Vorjahr falsche Expertisen in Sorgerechtsstreitigkeiten vorgeworfen werden – und der viel Leid über Familien gebracht haben soll. Zahlreiche Fälle in Oberösterreich, Salzburg und Bayern haben für Aufsehen gesorgt.

Gegen den Gerichtssachverständigen werden seit dem Jahr 2009 Ermittlungen wegen Betruges, Falschaussage und Kurpfuscherei durchgeführt. Nun hat der ermittelnde Linzer Staatsanwalt einen weiteren Schritt gesetzt. Er beauftragte einen Berliner Experten, Professor für forensische Psychologie a. D. an der berühmten Charité, die Gutachten seines Kollegen zu prüfen.

Langwierige Expertise
Dazu soll der Fachpsychologe Expertisen des kritisierten Sachverständigen zu sechs strittigen Pflegschaftsfällen durchforsten.

Unter anderem soll er prüfen, ob Mindeststandards für die Erstellung eines psychologischen Gutachtens eingehalten, ob Testergebnisse manipuliert oder für die Gutachten Textbausteine verwendet wurden, die nicht dem fachlichen Standard entsprechen. Ein Jahr hat der deutsche Experte für diese Aufgabenstellung Zeit.

Kronen Zeitung
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