Spätestens beim Salzburger Radfrühling mit der beliebten AK-Radbörse, die trotz Kälteeinbruch gestern und heute in der Landeshauptstadt über die Bühne geht, startet für viele die Radsaison. Bevor in die Pedale getreten wird, sollte im Sinne der eigenen Sicherheit das Rad auf Funktionstüchtigkeit geprüft werden. Das senkt das Unfallrisiko und erhöht die Lebensdauer des Rads. Preise und Leistungsumfang unterscheiden sich stark. Die aktuelle Radservice-Erhebung der AK Salzburg zeigt: Mit einem Leistungsvergleich fährt man immer besser.
Die Salzburger Arbeiterkammer nimmt regelmäßig die Preise für Serviceleistungen von Fahrradwerkstätten unter die Lupe. Die gute Nachricht zuerst: Die Kosten für eine Arbeitsstunde im Radservicebereich sind seit 2015 kaum gestiegen und liegen heute im Schnitt bei 61 Euro (+3,09%). Damit liegt die Preiserhöhung deutlich unter der Inflation, die im selben Vergleichszeitraum 6,4 Prozent betrug.
Außerdem neu: Während vor vier Jahren noch oftmals zwischen kleinem und großem Service entschieden werden konnte, bieten nur mehr 10 von 23 Betriebe Pauschalen mit unterschiedlichem Umfang an. Vielmehr wird nur noch ein Grund-Service zum Pauschalpreis angeboten. Reparaturarbeiten sind dabei nicht inkludiert. Achtung: Je nach Umfang und Zeitaufwand variieren die Preise der Pauschalangebote. Unsere Konsumentenschützer haben die jeweils günstigsten Pauschalangebote miteinander verglichen. Dabei zeigte sich eine Preisspanne von 300 Prozent (24,90 bis 75 Euro). Unser Tipp: Vergleichen Sie gerade bei Pauschalangeboten neben dem Preis, auch das Leistungsspektrum.
„Der Umfang einer Pauschale ist nicht normiert. Kunden sollten daher vor Auftragserteilung den möglichen Aufwand abklären. Außerdem ist es ratsam, telefonische Rücksprachen zu vereinbaren, wenn ein Mehraufwand notwendig sein sollte. Dies gilt besonders bei Anbietern, die nur nach tatsächlichem Aufwand abrechnen und Pauschalierungen (grundsätzlich) kritisch gegenüberstehen“, erklärt AK-Konsumentenschützer Christian Obermoser.
E-Bike-Service-Pauschalen um 12 Prozent gesunken
Hervorzuheben ist laut Obermoser, dass E-Bike-Servicepauschalen im Vergleich zu 2015 günstiger geworden sind. Und zwar um 12 Prozent. Im Schnitt kostet das Service 54,86 Euro. Eine mögliche Erklärung ist, dass das Serviceangebot häufig dem des „normalen“ Fahrrads entspricht. Teuer kann es bei unerwarteten Wartungs- und Reparaturarbeiten werden, auch diese sind in den Servicepauschalen nicht enthalten.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.