Nach CAS-Urteil:

Semenya siegt und pfeift auf ihren Testosteronwert

Sport-Mix
04.05.2019 10:00

Caster Semenya hat nach ihrem Sieg in ihrem letzten 800-m-Rennen vor Einführung des umstrittenen Regulativs in Doha am Freitag eine klare Ansage gemacht! „Auf keinen Fall“ werde sie mit medizinischen Präparaten ihren Testosteron-Wert senken, um die ab 8. Mai geltenden neuen Regeln zu erfüllen. 

Im letzten Rennen vor der umstrittenen Einführung eines Testosteron-Limits siegte die Doppel-Olympiasiegerin über 800 m in 1:54,98 Minuten klar vor Francine Niyonsaba (Burundi/1:57,75). Es war der 30. Sieg in Folge für Semenya über diese Distanz. Semenya, deren Berufung gegen diese Neuregelung vom obersten Sportgericht abgelehnt worden war, muss nun medizinisch ihr Testosteron-Level auf unter 5 nmol/Liter senken, wenn sie weiter antreten möchte. Die neue Regel wird am 8. Mai eingeführt, sie gilt für Frauen-Rennen von 400 m bis zu einer Meile.

Semenya ließ sonst aber viele Fragen offen. Zum Beispiel jene, ob sie nun zu einer neuen Distanz, die nicht ins IAAF-Regulativ fällt, wechseln könnte. Die Testosteron-Limitierung beantwortete sie hingegen mit einem glatten „hell no“. Den Sport verlassen werde sie aber nicht. „Am Ende wird Gott es entscheiden. Gott hat meine Karriere entschieden und er wird meine Karriere beenden. Kein Mensch kann mich vom Laufen abhalten.“

Sie verstehe, dass es viele Kontroversen gegeben habe. „Wir machen das für die nächste Generation. Wir wollen sie inspirieren. Ich glaube an meine Anwälte. Sie werden ihr Bestes geben, um mich wieder auf die Bahn zu bringen“, glaubt Semenya. Südafrikas Leichtathletik-Verband (ASA) prüft derzeit einen Einspruch gegen das CAS-Urteil.

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(Bild: KMM)



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