Schwindel flog auf

Freundin in Haft: Wienerin wollte ins Gefängnis

Wien
04.05.2019 06:00

Dass alle hinauswollen, ist ja nichts Neues. Dass aber jemand unbedingt hineinwill, also INS Gefängnis, schon: Weil eine Wienerin (23) es nicht aushielt, von der inhaftierten Freundin getrennt zu sein, bat sie einen Bekannten, er solle sie wegen Raubs anzeigen, damit auch sie ins Gefängnis komme. - „Eine blöde Idee“, weiß sie jetzt.

„Hinein?“, wundert sich Richterin Petra Poschalko. „Na ja, meine Freundin kam in Haft“, erklärt die 23-Jährige, „wir sind aber immer zusammengepickt, wir hielten das getrennt nicht aus.“ Deshalb: „hinein“. Diebstahl hätte die bisher Unbescholtene aber nicht ins Gefängnis gebracht, etwas „Tragischeres“ musste her.

Schwindel flog nach falscher Anzeige auf
So bat sie einen Bekannten, sie wegen schweren Raubes anzuzeigen: „Ich hab versucht, ihr das auszureden“, beteuert der jetzt mitangeklagte vorbestrafte 28-Jährige, „aber sie hat mich immer wieder damit sekkiert.“ So stimmte er doch zu, quasi Freundschaftsdienst - und na ja, da waren noch die dafür versprochenen 4000 Euro: „Da hat sie mich eh verarscht“, beschwert er sich. Nach der falschen Anzeige flog der Schwindel auf.

Nun will das Duo geläutert sein: „Wir bauen echt keinen Sch... mehr!“ Hofft Frau Rat auch und verhängt 15 bzw. 18 Monate bedingte Haft.

Silvia Schober, Kronen Zeitung

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