Animations-Hit

“Drachenzähmen leicht gemacht”

Kino
24.03.2010 15:36
Seit Jahrhunderten tobt in einer Wikingersiedlung am Fjord der Kampf zwischen Mensch und Drachen. Wie Heuschrecken fällt in dem Trickfilm "Drachenzähmen leicht gemacht" das fliegende Gezücht über die Dörfler her, raubt die Schafe und verbrennt feuerspeiend die Hütten. Doch die Nordmänner lassen sich nicht unterkriegen und machen Drachentöten zu ihrem Lieblingssport. Nur der schmächtige Teenager Hicks hat noch nie einen Drachen vom Himmel geholt.

Einmal aber schafft es der tollpatschige Tüftler, mit einer selbst gebastelten Waffe einen Drachen der mysteriösen Nachtschatten-Spezies abzuschießen. Doch keiner glaubt ihm: Besonders sein Vater, der bärenstarke Häuptling und Star-Drachentöter, hält seinen Sprössling für einen Versager. Als Hicks den verwundeten Drachen im Wald aufspürt, bringt er es nicht über sich, das schwarze Ungetüm mit den leuchtend grünen Augen zu töten. Und schon beginnt eine wunderbare Freundschaft, die den zartbesaiteten Hicks zum Drachenversteher macht.

"Wickie" lässt grüßen: Auch hier müssen Vater und Sohn, Muskeln und Köpfchen, zueinander finden. Witzig-lakonische Dialoge beugen jeglicher Rührseligkeit vor. Mit Hicks' Schwarm, der rabiaten Amazone Astrid, kommt auch die Liebe ins Spiel. Natürlich wird der individualistische Außenseiter, der den Normen seiner Sippe nicht gerecht werden kann, gerade wegen seiner gebremsten Aggression zum Helden: Liebe deinen Nächsten, auch wenn er deine Bude in Brand steckt und dich zum Krüppel macht, so lautet eine der pädagogisch wertvollen Botschaften dieses 3-D-Trickfilmmärchens, das mit einem nicht ganz so heilen Happy End aufwartet.

Das sagt "Krone"-Kinoexpertin Eva Schweighofer zum Film: Stürmische Drachenritte, heroische Schlachten und fein gezeichnete Rauschebärte - schon nach wenigen Minuten steht fest: Hier ist DreamWorks abermals ein Meisterwerk gelungen. Auch wenn die Handlung zeitweise wie ein Potpourri aus "Wickie" und "Asterix" anmutet, verscheucht das pointenreiche Drehbuch jegliche Langeweile und zieht sogar Erwachsene in seinen Bann. Regie: Chris Sanders und Dean DeBlois ("Lilo & Stitch").

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