"GameCrush"

Spielwillige Damen bieten gegen Bares ihre Dienste an

Gamer kennen das Problem: Wer zu viel Zeit vor PC und Konsole verbringt, tut sich schwer, die Frau fürs Leben zu finden. Genau das wollen die Betreiber von "GameCrush" jetzt ändern und bieten ein überaus cleveres Geschäftsmodell an: Über ihre Website organisieren sie sogenannte "PlayDates", bei denen die vorwiegend männliche Kundschaft für bares Geld die spielerischen Dienste diverser Damen in Anspruch nehmen kann.

Aktuell tummeln sich rund 1.200 spielwillige "PlayDates" auf "GameCrush" (siehe Infobox). Wer ihre Dienste in Anspruch nehmen will, muss mindestens 18 Jahre oder älter sein und über eine gewisse Summe Kleingeld verfügen. Denn für jedes Spiel werden 8,25 US-Dollar (umgerechnet rund sechs Euro) fällig, wovon das "PlayDate" 60 Prozent einbehalten darf.

Neben diversen Flashgames, bei denen man via Webcam mit seinem "PlayDate" in Verbindung treten kann, werden bislang nur einige Xbox-360-Titel unterstützt, darunter "Gears of War 2", "GTA IV", "Modern Warfare" und "Halo 3". Der Flirt beschränkt sich dabei dann allerdings auf die Kommunikation per Headset.

Ist das Online-Date vorbei, was bei Xbox-Games nach zehn, bei Flashgames bereits nach sechs Minuten der Fall ist, dürfen Gamer ihren Spielpartner hinsichtlich "hotness", "gaming skill" und "flirtiness" bewerten. Aktuell ist dies jedoch nicht möglich, denn aufgrund des großen Interesses brachen die Server bereits kurz nach dem Start am Dienstagabend zusammen.

Das Konzept scheint jedenfalls aufzugehen, weshalb die Macher bereits angekündigt haben, entsprechende Dienstleistungen bald auch für die PS3, Nintendos Wii und das Online-Rollenspiel "World of Warcraft" anbieten zu wollen.