UNO bestürzt

Teenager im Iran und Saudi-Arabien hingerichtet

Ausland
03.05.2019 12:24

Im Iran sind nach Angaben des UN-Menschenrechtsbüros zwei 17-Jährige ohne fairen Prozess hingerichtet worden. Den Burschen war Raub und Vergewaltigung vorgeworfen worden. Einer der beiden habe eine Sonderschule besucht, die Gerichte hätten seinen mentalen Zustand aber nicht geprüft, sagte eine Sprecherin des UN-Menschenrechtsbüros. „Ich bin entsetzt“, sagte Menschenrechts-Hochkommissarin Michelle Bachelet am Freitag. Auch in Saudi-Arabien sind laut UNO jüngst drei Minderjährige hingerichtet worden.

Die jungen Iraner Mehdi Sohrabifar und Amin Sedaghat, die im Alter von 15 Jahren festgenommen worden waren, hätten über Misshandlung in Polizeigewahrsam berichtet und gesagt, sie seien zu falschen Geständnissen genötigt worden, so die UN-Sprecherin. Weder ihre Anwälte noch ihre Eltern seien vorab über die Hinrichtung am 25. April in Shiraz im Süden des Landes informiert worden. Minderjährige hinzurichten verstoße gegen Menschenrechte und die UN-Konvention zu Kinderrechten, die der Iran unterzeichnet habe, sagte Bachelet.

Drei Minderjährige in Saudi-Arabien hingerichtet
Das Kinderhilfswerk UNICEF berichtete zugleich, dass in Saudi-Arabien ebenfalls drei Minderjährige hingerichtet worden seien. Das Urteil sei am 23. April vollstreckt worden. „Das ist ein klarer Verstoß gegen Kinderrechte“, so UNICEF am Freitag. Weitere Einzelheiten nannte die Organisation zu den drei Fällen nicht.

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