Mit dem Ende der Beziehung waren auch die gemeinsamen Grundstück-Pläne in Ghana obsolet: Ein aus dem westafrikanischen Staat gebürtiger Österreicher wurde in Linz wegen Betruges angeklagt. Erst vor dem Strafrichter kam es zum Vergleich.
Es war auch für den Linzer Richter Christoph Freudenthaler nicht einfach die Gebräuche beim Kauf und bei der Registrierung von Grundstücken in Ghana nachzuvollziehen. Obwohl der Angeklagte wortreich auf Deutsch und Englisch seine Argumente darlegte. Für 25.000 Euro wollte er einerFamilie helfen, ihr Grundstück registrieren zu lassen. 17.100 Euro steuerte seine Freundin zu dem Deal bei, der nach zwei Jahren noch nicht abgewickelt war.
Als Dank für seine Dienste hätte der 47-Jährige einen Teil des Grundstückes bekommen. Mit dessen Verkauf wollte er die Schulden zurückzahlen und noch einen saftigen Gewinn machen.
Der Linzer Richter hat sogar versucht, einen Zeugen in Ghana vernehmen zu lassen.Aussichtslos! Der Angeklagte wurde schließlich freigesprochen. Doch zuvor hat er einem Vergleich über die Rückzahlung des „geliehenen“ Geldes zugestimmt.
Claudia Tröster, Kronen Zeitung
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