Schlug Mithäftling zu?

Wüster Streit um Salat im Häf’n endete vor Gericht

Tirol
03.05.2019 08:00
Eigentlich sollte man im Gefängnis zur Vernunft kommen: Doch schon der Wunsch nach einer zusätzlichen Portion Salat führte im Jänner 2018 in Innsbruck zu einem Streit. Wurde einem Iraker dabei aber der Kiefer gebrochen?

„Ich wollte ihn nur beruhigen und erklären, dass er vielleicht noch Salat bekommt, wenn wir alle ausgeteilt haben“, erklärte der Einheimische, der während seiner Inhaftierung das Essen verteilt. Doch plötzlich war sein Leibchen zerfetzt und seine Halskette weg.

„Er wollte nur Schmerzensgeld“
Kurz darauf stand der Iraker mit gebrochenem Kiefer in der Zelle. Einen Schlag wollen aber weder Justizwachebeamte, noch andere Häftlinge gesehen haben. „Er wollte Schmerzensgeld kassieren und ließ sich von einem Marokkaner verprügeln“, so ein Zeuge.

Wegen Verleumdung verurteilt
Die Richterin war überzeugt, dass der Hausarbeiter nicht zuschlug und verurteilte den Iraker wegen Verleumdung. Zusatzstrafe gab es aber keine. „Sie wurden wegen versuchtem Widerstand schon zu 10 Monate Haft verurteilt. Das ist ausreichend.“

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