Salzburgs Cup-Held:

„Es war einer der schönsten Tage meines Lebens“

Fußball National
02.05.2019 10:19

Vom Reservisten zum Helden: Für Patrick Farkas hätte das Startelf-Comeback im Dress von Red Bull Salzburg kaum besser laufen können. Nach zuvor nur acht Spielminuten in der laufenden Saison trat der 26-Jährige beim 2:0-ÖFB-Cup-Finalsieg gegen Rapid am Mittwoch in Klagenfurt in den Vordergrund. „Es war einer der schönsten Tage meines Lebens“, betonte der Außenverteidiger.

Für ihn schloss sich ein Kreis. Seinen letzten Einsatz von Beginn an hatte er vor fast genau einem Jahr am 13. Mai 2018 in Wien gegen Rapid gehabt. Auch damals leitete er den Sieg (4:1) mit dem 1:0 ein, in Minute 54 war für ihn wegen eines Kreuzbandrisses aber Schluss. Es folgten bis zum Cup-Finale nur acht weitere Spielminuten - am 2. März 2019 beim 3:0 gegen den WAC.

„Ich wollte das Spiel nach der harten Zeit, die ich hinter mir habe, einfach genießen. Dass es so gelingt mit einem Tor, kann man vorher nicht planen. Ich bin einfach froh, dass meine Leidenszeit vorbei ist“, erläuterte der Burgenländer. Cup-Held wollte er nicht genannt werden. „Das ist übertrieben, Held war die Mannschaft, weil wir alle zusammen gefightet haben“, schilderte Farkas seine Sicht.

Sein Trainer war voll des Lobes für den Abwehrspieler. So gern wie selten zuvor redete er über einen einzelnen Spieler. „Farki ist ein überragender Typ. Er hat immer an sich geglaubt, gut gearbeitet und sich belohnt. Seine Leistung war außergewöhnlich, herausragend muss man sagen“, meinte Marco Rose. Auch Sportdirektor Christoph Freund huldigte die Vorstellung des für den verletzten Kapitän Andreas Ulmer eingesprungenen Spielers. „Da sieht man was Wille, Mentalität und Charakter alles ausmachen. Er hat sich belohnt für das, dass er immer drangeblieben ist“, betonte der 41-Jährige.

Farkas hatte nach wiedererlangter Fitness monatelang geduldig sein müssen. „Ich habe auf meine Chance gewartet, aber der Steve (Lainer, Anm.) und der Andi machen es ganz gut, da verstehe ich den Trainer“, waren von Farkas faire Worte zu hören. Dass es dann auf Anhieb für ihn so gut lief, kam aus seiner Sicht nicht überraschend. „Wenn du dir die Qualität bei unserem Spielersatztraining anschaust, da rostest du nicht ein“, erklärte der Ex-Mattersburger.

Links in der Abwehr hat Farkas, dessen Gelb-Rote Karte in der 84. Minute zu verschmerzen war, kommende Saison mit Ulmer weiter größte Konkurrenz. Mehr Chancen könnten sich rechts auftun, sollte Stefan Lainer den Verein verlassen.

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(Bild: KMM)



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