Oase am Praterstern

“Stahlmonster” soll unter bunten Lianen verschwinden

Wien
23.03.2010 16:49
Anrainer, Bahngäste sowie Fans von Rapid und Austria könnten am Praterstern doch noch einen Narren fressen. Denn der erstrahlt künftig grün-violett. An der vollen Pracht kann man sich allerdings erst in zehn Jahren weiden. Dann wird die Pergola (Bild; im Volksmund "Stahlmonster" genannt) gänzlich unter Pflanzen verschwunden sein.

Anfang Juni stellt der Magistrat zwei Riesentröge rechts und links des Tegetthoff-Denkmals auf. Inhalt: Blauregen (auch Wisteria) in "mannshoher Größe". Die Lianenart mit grünen Blättern und violetten Blüten soll sich dann mittels Kletterhilfen (Seile) am Stahlgestänge emporschlängeln.

In drei bis vier Jahren ist die Oberkante erreicht, in weiteren sieben die Pergola vollständig überwuchert. "Die Tröge haben unten ein Loch, damit die Pflanzen wurzeln können", erklärt Projektkoordinator Anton Schön. Eine Bewässerungsanlage sorgt für die notwendige Feuchtigkeit. Die Kosten belaufen sich auf insgesamt rund 35.000 Euro.

Sprayer nutzen Lärmschutz als Leinwand
Aufs Gemüt schlagen manchem Fahrgast auch die neuen Lärmschutzwände, die sich vom Praterstern entlang der S-Bahn-Strecke ewig dahinziehen. Farbe wollen die ÖBB zwar keine aufpinseln, dafür haben Graffitisprayer die Freiflächen für sich entdeckt. In zehn Jahren sind die wohl zur Gänze mit bunten Werken verziert.

von Alex Schönherr, Kronen Zeitung

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