Nach ersten Erfolgen

Kranker Georg (13): Kampf um Behandlung in Graz

Steiermark
02.05.2019 06:00

Das Schnitzelessen eines steirischen Buben (13) wurde zu einem Medienrummel: Erstmals seit acht Jahren konnte der an Muskelschwund leidende Georg Polic feste Nahrung zu sich nehmen. Möglich machten das zwei Injektionen eines teuren Medikaments. Die weiteren Spritzen sollen in Graz verabreicht werden, wünscht sich die Familie.

Zur Vorgeschichte: Seit Sommer 2017 ist das Medikament Spinraza (eine Injektion kostet 77.000 Euro!) in der EU zugelassen, als bisher einzige Arznei zeigt es Wirkung gegen die spinale Muskelatrophie, an der Georg leidet. In der Steiermark werden allerdings ausschließlich Säuglinge mit dem Medikament behandelt, in Wien und Oberösterreich alle Patienten.

Erfolge nach Spritzen
Die Familie aus St. Radegund wollte sich damit nicht abfinden, mehrere Gespräche mit der steirischen Spitalsgesellschaft KAGes führten aber ins Leere. Nun wurden an einem Ort, der vorerst geheim bleibt, die ersten zwei Injektionen (zumindest fünf sind vorerst nötig) verabreicht, rasch stellten sich Erfolge ein. So kann Georg mittlerweile selbstständig den Kopf heben.

Karin Prutsch, die Anwältin der Familie, fordert jetzt einmal mehr, die weitere Behandlung im LKH Graz durchführen zu können. Am Dienstag erreichte eine diesbezügliche Anfrage von Prutsch die KAGes, die Anwältin bittet um eine Antwort binnen einer Woche.

Alexander Petritsch
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