Präsidentenwahl

FPÖ übergab 10.500 Unterschriften für Rosenkranz

Österreich
23.03.2010 15:42
Fest verzurrt mit rot-weiß-roten Schleifen und in vier Kartons verpackt - so haben die Freiheitlichen die notwendigen Unterstützungserklärungen für Barbara Rosenkranz am Dienstagnachmittag der Bundeswahlbehörde übergeben. Gegen 14 Uhr trafen Parteichef Heinz-Christian Strache und Generalsekretär Herbert Kickl beim Innenministerium ein, wo sie vom Leiter der Wahlabteilung, Robert Stein, empfangen wurden.

"Das Plansoll ist weit überschritten", sagte Strache vor Journalisten. Bis Dienstag haben laut dem FPÖ-Obmann mehr als 10.500 Personen für die freiheitliche Kandidatin unterschrieben. In den nächsten Tagen dürften noch einige Unterstützungserklärungen hinzukommen, welche dann nachgereicht werden. Strache rechnet insgesamt mit ungefähr 13.000 Unterschriften.

Die Unterstützungserklärungen für Heinz Fischer werden am Freitagvormittag eingebracht. 2004 legten der von der SPÖ nominierte Heinz Fischer und die ÖVP-Kandidatin Benita Ferrero-Waldner jeweils rund 40.000 Unterschriften vor.

Ob neben Fischer und Rosenkranz noch weitere Bewerber um das Amt des Bundespräsidenten rittern, wird sich am Freitag um 17 Uhr zeigen. Spätestens dann müssen alle Unterstützungserklärungen abgegeben werden.

Christen sind optimistisch, Habsburg hat zu wenige
Bei rund 4.000 Unterstützern hielt am Montag Rudolf Gehring, der Obmann der Christlichen Partei Österreichs. "Es kommen mehr und mehr. Ich schätze, wir kriegen das hin. Erfahrungsgemäß sind die letzten Tage am stärksten", meinte Gehrings Sprecher.

Weniger optimistisch gab man sich bei den anderen Bewerbern. Der bisherige Kärntner Grünen-Gemeinderat Ulrich Habsburg-Lothringen stand am Montag bei 2.200 Unterstützungserklärungen. Dass sich eine Kandidatur noch ausgeht, dafür müsste man schon "sehr optimistisch" sein, hieß es aus seinem Team.

Hoffnungsfroh ist auch der pensionierte Bezirksrichter Martin Wabl, der sich schon zweimal vergeblich um ausreichende Unterstützung für eine Präsidentschaftskandidatur beworben hat: "Ich hoffe, dass ich es schaffe, aber es ist nicht einfach."

Kandidaten mit weniger als zehn Unterschriften
Keine Chance hingegen hat Bernhard Gregor Honemann, der von der Bürgerplattform "Agenda2020.at" unterstützt wird und bis Montag auf weniger als zehn Unterschriften kam. "Wir sehen das als längerfristiges Projekt. Wir sind keine Politprofis, sondern engagierte Bürger", erklärte Peter Reisenbichler von der Agenda2020.

Sowohl Reisenbichler als auch der Sexhotline-Besitzer Wolfgang Pöltl beschwerten sich über mangelnde Publicity für ihre Anliegen. Antreten würden auch gerne BZÖ-Mitglied und "Spaßkandidat" Thomas Dolina, der Autor Hans Klawatsch, der Kommunalpolitiker Raimund Bahr und der Informatiker Harald Matschiner.

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