Vor den Bussen der Stadtwerke gab es in Klagenfurt andere „Öffis“: Fiaker und die Pferdetramway - oder man ging zu Fuß!
Vor dem 19. Jahrhundert und der Entwicklung der Straßenbahn war man im öffentlichen Verkehr von Klagenfurt auf seine Beine oder - wenn man es sich leisten konnte - auf Fiaker angewiesen. Fiakerstandplätze gab es an allen wichtigen Treffpunkten, so auch vor dem Rathaus.
Das erste „Öffi“ der modernen Zeit war das Dampfschiff, das ab Oktober 1853 den Lendkanal befuhr.
Pferdeomnibus in Klagenfurt
Mitte der 1870-er entstanden zwei Pferdeomnibuslinien, die eine Verbindung zum Wörthersee und zur Papiermühle im Süden der Stadt anboten. Die Nachfrage muss groß gewesen sein, da sogar „Monatsabonnements“ ausgegeben wurden.
1891 kam dann, nach vielen Diskussionen, die private Pferdetram vom Hauptbahnhof zum Wörthersee.
Es dauerte aber noch bis 1911, dass auf dem durch die Stadt ausgebauten Liniennetz elektrische Triebwagen im 7,5-Minuten-Intervall ihre Runden zogen.
Mitte der 1930-er waren auch das Umland und die Täler der Umgebung durch Überlandbusse erschlossen; diese fuhren alle vom Neuen Platz ab, der vor dem Heiligengeistplatz der erste Busbahnhof der Stadtbusse war.
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