Plausch mit Tennis-Ass

Thiem: „Der Pokal kommt erst per Post nach“

Tennis
30.04.2019 05:41

Der 13. Turniersieg, 1735 Punkte 2019 erspielt, hinter den Ikonen Novak Djokovic, Roger Federer und Rafael Nadal Nummer vier im Jahresranking. Dominic Thiem erlebte in Barcelona die nächste Tennis-Sternstunde und plauderte mit der „Krone“ über …

… seine Gefühlswelt.
Pures Glück! Beim 1000er in Indian Wells hab ich im Finale Federer geschlagen, hier im Semifinale Nadal. Das sind die zwei besten Spieler aller Zeiten. Irre!

… sein 6:4, 6:0 im Finale gegen Daniil Medwedew.
Ich war diszipliniert und hab die richtigen Waffen gewählt. Alles perfekt umgesetzt. Besser geht es kaum.

… den Stellenwert seines neunten Sandplatz-Titels.
Der wichtigste Titel auf meinem Lieblingsbelag. 2014 hab ich hier erstmals gespielt. Als Qualifikant das Achtelfinale erreicht. Da hätte ich die ganze Welt umarmen können. Vom Titel hab ich da schon geträumt, doch das war so weit weg. Jetzt hab ich mir den Traum erfüllt. Toll auch, weil Thomas Muster hier zweimal gewann. Ich bewundere Tom sehr. Hab mitbekommen, wie er als über 40-Jähriger trainierte. Er hat bei mir auf dem Nebenplatz in der Südstadt gleich mehrere Spieler verbraucht. Unfassbar!

… Nadals Einschätzung, Thiem könne Nummer 1 der Welt werden.
Ein schönes Lob von Rafa, das ehrt mich sehr. Ich verfolge dieses Ziel, doch das ist ein steiniger Weg. Eine Mega-Challenge.

… den Fakt, dass seit seinem 1. Titel 2015 nur Djokovic, Federer, Nadal und Murray mehr Turniere gewannen.
Die haben aber viele Grand Slams geholt. Der Sieg bei den French Open ist mein Lebensziel. Zweimal Semifinale, 2018 mein erstes Major-Endspiel. Ich hab in Paris gute Ergebnisse gelandet, greife heuer wieder an. Doch Roland Garros liegt noch weit weg.

… seinen Fahrplan bis zu den French Open.
Ab Dienstag wird daheim mit Nicolas Massu weitergearbeitet, am Donnerstag fliegen wir schon nach Madrid. Danach wartet in Rom das nächste 1000er-Turnier.

… die Party in Barcelona.
Harmlos. Ein Dinner in der Nähe des Hotels mit vielen Tapas. Mein Papa war dabei, das Trainerteam und Freunde. Eine Runde Gin-Tonic zum Anstoßen. Aber nicht für mich - ich blieb bei stillem Wasser.

… den Pokal.
Wunderschön. Nur traute ich mich nicht, ihn als Handgepäck in den Flieger mitzunehmen. Er kommt per Post nach.

Peter Moizi/Barcelona, Kronen Zeitung

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(Bild: KMM)



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