Brandgefahr steigt:

Traktoren und Bagger bringen Löschwasser

Niederösterreich
30.04.2019 08:30

Die leichten Regenfälle mancherorts gestern waren nicht mehr als der sprichwörtliche Tropfen auf dem heißen Stein. Die Trockenheit treibt Feuerwehrleuten vor allem im Waldviertel die Sorgenfalten ins Gesicht. Bäume und Unterholz im Forst brennen derzeit wie Zunder. Jetzt wurde der Ernstfall geprobt - mit Hilfe von Bauern.

Mehr als 700 Feuerwehrleute und weitere Freiwillige waren am Wochenende im Bezirk Waidhofen an der Thaya auf den Beinen. Der Grund: Vom Eulenbacher Berg bei Vitis über den Schacherwald bei Kleinreichenbach und das Bruckholz nahe Waldkirchen bis zum Halterberg bei Pfaffenschlag wurden am Sonntag in den frühen Morgenstunden Feuer gemeldet - so lautete die Annahme bei dieser großflächigen Einsatzübung. „Insgesamt nahmen daran 83 Ortsfeuerwehren teil“, berichtet ein Sprecher. Im Mittelpunkt stand die Bereitstellung des nötigen Löschwassers auch in entlegenen Forstgebieten. Und dabei sind die Florianis im Ernstfall auch auf die tatkräftige Unterstützung der Landwirte angewiesen. Diese waren daher auch am Wochenende eingebunden. Mit Traktoranhängern und sogar Baggern bauten Bauern in vielen Gemeinden eine Zulieferkette für das notwendige Nass auf.

„Mit sogenannten Vakuumfassern aus der Landwirtschaft wurden Zwischenspeicher errichtet, von wo wir das Wasser weiterpumpen konnten“, heißt es bei der Übungsleitung der Feuerwehr. Insgesamt legten die Übungsteilnehmer mehr als 15 Kilometer Schlauchleitungen zu den Einsatzorten, zum Teil wurden Teiche „angezapft“ sowie aus Paletten provisorische Löschwasserbecken angelegt. Das Ergebnis: Die Feuerwehren und ihre Unterstützer sind gerüstet.

Christoph Weisgram, Kronen Zeitung

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