Busunfall im Gailtal

Augenzeugen halfen bei der Bergung der Unfallopfer

Kärnten
29.04.2019 09:23

Glimpflich verlief am Sonntag ein spektakulärer Unfall im Gailtal: In einer langgezogenen Linkskurve in Reisach war ein Doppeldeckerbus mit mehr als 70 Fahrgästen von der schneeglatten Fahrbahn gerutscht. Das tonnenschwere Fahrzeug schlitterte über die Straßenböschung. Eine Scheune verhinderte zum Glück, dass sich der Bus überschlug. Drei Passagiere wurden verletzt.

Die gut 70 Insassen im Bus wollten über den Plöckenpass nach Triest. Die Reisegruppe aus Deutschland musste jedoch wegen der winterlichen Fahrverhältnisse umkehren - da passierte das Unglück am Sonntagnachmittag.

Doppeldeckerbus kam von der Fahrbahn ab
In einer Kurve kurz vor Reisach geriet der Doppeldecker auf das Straßenbankett, kippte um und stürzte auf eine Holzscheune. In diesem Moment hatten Klaus und Silke Hohenwarter gerade ihr Haus direkt neben der Unfallstelle verlassen. „Wir schlugen sofort Alarm und begannen, Passagiere aus dem Bus zu befreien“, erzählt Klaus, der auch Ortsstellenleiter der Bergrettung Kötschach-Mauthen ist. Bei dem Unfall wurden drei Personen leicht verletzt, die anderen kamen mit dem Schrecken davon.

Für die Feuerwehren und das Rote Kreuz gab es alle Hände voll zu tun: Die Einsatzkräfte holten einen Passagier nach dem anderen aus dem Unfallbus. Auch Kirchbachs Bürgermeister Hermann Jantschgi half mit. Eine Frau musste mit Schnittverletzungen im Gesicht ins LKH Villach geflogen werden.

Klaus und Silke Hohenwarter stellten den ehemaligen Wirtshausbereich ihres Wohnhauses zur Verfügung, wo die geschockten Fahrgäste sich aufwärmen und versorgt werden konnten. Die Unfallopfer wurden dann in einem Hotel untergebracht und dort vom Kriseninterventionsteam betreut. Übrigens: Die Reisegruppe konnte ihre Fahrt nach Italien heute bereits forsetzen.

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