"Am 21. März feiere ich ab jetzt meinen zweiten Geburtstag", sagt die ehemalige Krankenschwester zur "Krone".
"Ich war bei meinen Eltern, wollte wieder nach Hause fahren", schildert die 57-Jährige. Dafür wählte sie die B31 in Opponitz Richtung Waidhofen. Um 19.43 Uhr löste sich der eine Tonne schwere Brocken der Lawinenverbauung, schlug auf der obersten Holzbohle der Hangsicherung auf, donnerte ins Tal und rammte einen Teil des Renault Megane in den Asphalt.
"Hätte viel schlimmer kommen können"
"Zuerst regnete es kleine Steinchen auf die Scheibe, dann ein lauter Knall, und alles hat gezittert", schildert die Überlebende weiter. Im Schock stieg sie nach weiteren 100 Metern Fahrt aus dem komplett aufgerissenen Wagen aus, sofort kümmerte sich Autofahrer um sie, die Tochter holte sie von der Unfallstelle ab. Fehringer: "Ich habe eine gebrochene Nase und Schnittwunden. Aber das ist doch alles egal. Es hätte viel, viel schlimmer kommen können."
Straße vorerst gesperrt
Weitere Felsstürze seien nach der Untersuchung durch Geologen nicht zu befürchten, berichtete Gerhard Fichtinger von der Straßendienstabteilung des Landes am Dienstag - es habe sich offensichtlich um ein singuläres Geschehen gehandelt. Auch in der näheren Umgebung seien keine weiteren Gefahrenstellen entdeckt worden.
Um den Hang ordentlich abzusichern, wurden vier Arbeitstage angesetzt. Weitere lose Geröllteile, die sich in den Absicherungen verfangen haben, müssen weggeräumt werden. Auch durch das Gestein beschädigte Sicherungsteile wie Sperrseile oder Holzbohlen müssen teilweise ausgebessert oder erneuert werden. Erst am Freitagnachmittag bzw. –abend sollte die B31 demnach wieder für den Verkehr freigegeben werden.
von Michael Pommer und Wolfgang Hincziza (Kronen Zeitung) und noe.krone.at
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