Ärger über Kürzungen

Linz-Politikerin feuert gegen Landes-Sozialbudget

Oberösterreich
29.04.2019 10:00

Der Linzer SPÖ-Vizebürgermeisterin Karin Hörzing platzte der Kragen! Ungewohnt laut poltert sie gegen Kürzungen der Landesförderungen im Sozialbereich. Auch wenn die Budgetpolitik-Kritik in Richtung Schwarz-Blau gerichtet ist, trifft sie auch SP-Landeschefin Birgit Gerstorfer. Sie leitet das Sozialressort.

„An diesem Landesbudget gibt es nichts schönzureden“, wettert die Linzer Vizebürgermeisterin und Sozialreferentin Karin Hörzing. Ständig müsse die Stadt für die massiven Kürzungen der Landesförderungen aufkommen. Als Beispiel nennt sie den Behindertenfahrdienst. Das Sozialressort des Landes strich die Förderung ersatzlos.

Kürzungen bei Kindern
Auch in der Präventionsarbeit seien die Kürzungen angekommen: „Die Kindergartensozialarbeit, ein Instrument zur Früherkennung von Problemen und Auffälligkeiten von Kindern, wurde einst als Pilotprojekt vom Land unterstützt und wird mittlerweile zu 100 Prozent von der Stadt Linz finanziert", sagt Hörzing.

„Das ist unsozial“
Sauer stößt ihr auf, dass die Umsetzung des seit Jahren vorhandenen Suchtplans nur zögerlich realisiert wird. „Das Land kürzt und sagt indirekt zu Menschen, Einrichtungen und Gemeinden, dass sie schauen sollen, wie sie zurechtkommen. Das ist unsozial. Dieser Budgetkurs ist bei jeder Gelegenheit abzulehnen, nicht zu rechtfertigen!“

Auch SP-Sozialsprecher übt Kritik
Erst kürzlich hat sich auch SP-Sozialsprecher Peter Binder ähnlich geäußert. Er sagte: „Als Sozialsprecher der SPÖ übe ich grundsätzlich heftige Kritik an diesem schwarzblauen Budgetkurs. Und ich ersuche die Frau Landesrätin dringend, diesen in keinster Weise schönzureden!“

Mario Zeko/Kronen Zeitung

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