Quo vadis SV Grödig? Schönes, nach wie vor (fast) bundesligataugliches Stadion mit Rasenheizung. Aber seit dem Abzug des FC Liefering in die Bullen-Arena erlebt das „Goldberg“ nur mehr ein paar Testspiel-Highlights im Sommer. Und Westliga-Durchschnittsbrei. Am Samstag gab es mit dem Sieg gegen Leader Dornbirn ein Highlight, der designierte Zweitliga-Aufsteiger hatte zuvor kein Spiel verloren.
Manager Christian Haas zittert wie eh und je auf der Tribüne mit, mittlerweile mit Ehefrau Isabella. Innerlich „wurmt“ es ihn, nur um Rang zehn in der Westliga zu spielen. Nach zwei Vize-Meistertiteln folgte der große Kader-Schnitt, viel mehr war heuer nicht zu erwarten.
Aber das ist ihm zu wenig. In der künftigen Eliteliga, die im Herbst die Westliga ersetzt, ist das Ziel klar: die Top 3. Um die Ex-Profis Lukas Schubert (derzeit verletzt) und Robert Völkl soll ein schlagkräftiges Team aufgebaut werden. „Der SAK soll Grödig nicht ganz unterschätzen“, schickt Haas eine Kampfansage Richtung Nonntal. Dort hat Präsident Christian Schwaiger, der einst in Grödig Sponsor war, das Ziel 2. Liga auserkoren.
Ein Aufstieg in die 2. Liga ist für Haas derzeit aber kein Thema. „Du brauchst dafür ein Budget von 1,5 Millionen Euro jährlich, um sorgenfrei zu sein. Sonst steigst du gleich wieder ab.“ Aber er hat ein Angebot an den SAK, dem eine zweitligataugliche Flutlichtanlage fehlt: „Sie können in der 2. Liga gerne bei uns spielen.“ Natürlich gegen entsprechende Stadionmiete. Und die soll bei etwa 10.000 € liegen – pro Spiel.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.