Gift in Produkten

Erpressungswelle: Keine Spuren auf Drohbriefen

Wien
29.04.2019 06:00

300.000 €, oder Giftanschläge auf unsere Lebensmittel! Eine Erpressungswelle gegen Lebensmittelriesen hält, wie berichtet, halb Europa in Atem. Die grenzüberschreitenden Ermittlungen laufen auf Hochtouren. Forensische Untersuchungen der verschickten Drohbriefe führten laut „Krone“-Info zu keiner heißen Spur.

Das gesamte Gebäude wurde geräumt, isoliert und Mitarbeiter stundenlang drinnen unter Quarantäne gestellt - bis den Einsatzkräften im Norden Italiens klar war, dass von dem eingelangten Erpresserbrief beim Traditionsunternehmen keine radioaktive Gefahr ausgeht. Ein Sicherheitsprozedere, das in den vergangenen Wochen bei mehr als einem Dutzend erpressten Lebensmittelunternehmen in halb Europa vorgenommen werden musste.

Jeweils mindestens vier international exportierende Konzerne in Italien, Belgien und Dänemark seien laut unbestätigten Informationen betroffen – wie viele weitere es tatsächlich in Schweden, in der Schweiz, England und in Deutschland sind, ist nicht bekannt.

„Bislang reine Drohungen“
Bestätigt wurde von Polizeiseite mittlerweile offiziell: Auch ein Wiener Unternehmen hatte einen Drohbrief samt Giftpulver der Oleanderpflanze im Postkasten. „Bislang sind es aber nur reine Drohungen“, versucht Polizeisprecher Harald Sörös zu beruhigen.

Dass es bislang noch keine Hinweise auf vergiftete Lebensmittel gibt, ist aber auch nur wenig verwunderlich – läuft die angesetzte Frist der Erpresser ja bis 20. Mai.

Klaus Loibnegger, Kronen Zeitung

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