Justiz ermittelt:

Weiter Aufregung um das Primärversorgungsnetzwerk

Oberösterreich
29.04.2019 17:30

Reichlich Staub hat der „Krone“-Bericht über den Zwist zwischen Geschäftsführer und Ärzten im Primärversorgungsnetzwerk Sierning aufgewirbelt. SP-Gesundheitssprecher Peter Binder verlangt von der zuständigen VP-Referentin und LH-Vize Haberlander volle Aufklärung und schießt scharf gegen den Geschäftsführer.

„Das Modell der Primärversorgungszentren liegt mir am Herzen. Deshalb bin ich erschüttert über die Berichte über die Streitereien in Sierning!“ Für den SPÖ-Landtagsabgeordneten Peter Binder trifft es sich gut, dass am Montag, 29. April, eine seit langem geplante Tagung der Gesundheitsplattform des Landes stattfindet. Dort wird er das Thema Sierning ansprechen: „ÖVP-Gesundheitsreferentin Haberlander muss sofort für Aufklärung sorgen und gegebenenfalls die Probleme beseitigen!“

Arzt unterstüzt Geschäftsführer
Zwischen Geschäftsführer Wolfgang Gruber und ehemaligen Ärzten fliegen die Fetzen. Gruber wurde bei der Staatsanwaltschaft unter anderem wegen Preiswucher und dem Erhalt zweifelhafter Provisionen angezeigt. Gruber weist alle Vorwürfe entschieden zurück und kündigt eine „Richtigstellung“ bei Land, Ärztekammer und Krankenkasse an. Er erhält auch Unterstützung vom Netzwerk-Mediziner Walter Binder. Der Arzt wurde von der Polizei 90 Minuten einvernommen. Zur „Krone“ sagte er: „Alle Vorwürfe gegen Gruber sind haltlos. Es handelt sich um eine üble Verleumdung!“

SP kritisiert Gruber scharf
Das bezweifelt SP-Politiker Binder. Er schießt scharf gegen den ehemaligen Ennser VP-Wirtschaftsstadrat: „Gruber ist Geschäftsführer in den Zentren Enns, Marchtrenk und Sierning. Dieses Monopol ist bedenklich. Es schaut so aus, als könnte ein VP-Funktionär aus der Heimatstadt Haberlanders nicht den Hals vollkriegen!“

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