Bruchteil zu retten

Schrott-Bikes gesammelt: Totales Verlustgeschäft

Wien
29.04.2019 06:00

Das „Abenteuer“ Ofo und oBike hat der Stadt finanziell massiv geschadet. Nachdem die Asia-Verleihfirmen Wien fluchtartig verlassen hatten, ließen sie 1100 Schrott-Fahrräder zurück. Der Magistrat konnte einige reparieren und verkaufen. Das totale Verlustgeschäft.

„Von den funktionstüchtigen Fahrrädern wurden 205 Stück verkauft. Die Einnahmen belaufen sich auf 15.600 Euro“, erklärt Ulrike Volk von der MA 48 (Abfallwirtschaft, Fuhrpark). Die Kosten sind jedoch um ein Vielfaches höher.

Pfändung so gut wie aussichtslos
Bergung, Abschleppung und Verwahrung gehen nach vorsichtigen Schätzungen in den Millionenbereich. Der Schaden ist wohl uneinbringlich, weil die Anbieter pleite und in China und Singapur sitzen. Eine Pfändung ist so gut wie aussichtslos. Die eingesammelten Zweiräder wurden zur MA-48-Verwahrstelle in Simmering gebracht und sind ins Eigentum der Stadt übergegangen.

Ein Teil der Vehikel war so desolat, dass er nur noch verschrottet werden konnte. „Rund 130 Räder werden demnächst an soziale Einrichtungen wie SOS Kinderdorf oder dem Verein Obdach übergeben“, erklärt Volk. Für den (einsatzfähigen) Rest werden Käufer gesucht. Wer Interesse hat: „oBikes sind noch verfügbar“, heißt es.

Alex Schönherr, Kronen Zeitung

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