Sechs Ärzte haben im Juli des Vorjahres das erste österreichische Primärversorgungsnetzwerk in Sierning ins Leben gerufen. Neun Monate später sind zwei Gründer schon Geschichte. Sie haben sich mit Geschäftsführer Wolfgang Gruber verworfen. Der Streit beschäftigt nun die Staatsanwaltschaft. Gruber wird unter anderem vorgeworfen, den Ärzten Computer-Software zu teuer verkauft und zu viel an Provision kassiert zu haben.
„Vorwürfe haltlos“
Weiters soll es rund um Sicherstellungen Ungereimtheiten geben. „Alle Vorwürfe sind haltlos“, sieht sich Gruber als Opfer. Der Ehemann einer Ex-Ärztin des Netzwerks soll Interesse an seinem Job gehabt haben. Nachdem er abblitzte, begann er die Schlammschlacht. Bei der OÖGKK als Netzwerk-Finanzierer schrillen die Alarmglocken.
Auch Krankkasse ist alarmiert
„Wir werden uns Punkt für Punkt alle Vorwürfe anschauen. Wichtig ist , dass die Nachfolge der Ärzte geklärt ist“, so Ressortleiter Franz Kiesl.
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