Es ist immer wieder erstaunlich, was Schmutzfinken jedes Jahr in der Donau versenken. Freiwillige Taucher haben am Samstag das Gewässer nahe der Wiener Reichsbrücke durchkämmt. An Land gezogen haben sie einen Müllberg und möglicherweise eine Tatwaffe.
Einkaufswagerln, kaputte Fahrräder, Gartenmöbel, jede Menge Plastikflaschen und Autoreifen: Einen „Schatz des Grauens“ haben die Taucher im Rahmen der großen Frühjahrsputzaktion der Stadt Wien aus der Tiefe geholt. Der Magistrat stellte einen voluminösen Container (16 Kubikmeter) bereit, der bereits gegen Mittag prallvoll mit Unrat war.
Mögliche Tatwaffe entdeckt
Auch die Polizei rückte an. Die Beamten übernahmen eine Pistole (Fabrikat Walther), die möglicherweise nach einer Straftat hier versenkt worden ist. Die Waffe wird nun von Spezialisten untersucht. Den restlichen Unrat entsorgte die MA 48 fachgerecht.
Bisher haben sich bereits 21.200 Wiener gemeldet, die bei der Aktion mitmachen und bis 9. Mai Parks oder ihr Grätzel aufräumen und putzen. Die Utensilien (Handschuhe, Säcke etc.) stellt die Stadt bereit.
Infos und Anmeldung unter www.abfall.wien.at
Alex Schönherr, Kronen Zeitung
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