Als die Gruppe nicht mehr weiterkam und einsehen musste, dass ihnen der Schnee den Rückweg abschnitt, setzte sie einen Notruf ab. Doch auch die sofort eingeleitete Bergungsaktion war gefährlich: Denn immer wieder donnerten aufgrund der Tageserwärmung weitere Lawinen zu Tal. Auch die sechs Bergretter und die Teams der Hubschrauber von ÖAMTC und Innenministerium mussten daher einiges wagen, um den eingeschlossenen Tourengehern zu helfen.
Diese hatten die Lawinenwarnstufe ignoriert und wollten das schöne Wetter für eine Tour vom Großvenediger Richtung Hinterbichl nutzen – sicherlich ein traumhaftes Erlebnis, aber aufgrund der Wetterlage auch leichtsinnig.
Wer zahlt nun?
Zum Glück konnten alle unverletzt geborgen werden. Wer die Kosten für die Hubschrauberflüge tragen muss, wird noch geklärt. "Es sollten wohl die Tourengeher sein", schimpft ein Beamter.
von Kerstin Wassermann, "Kärntner Krone"
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